„Habe sie im Stich gelassen“Nach Pokal-Krimi gegen den 1. FC Köln: Hertha-Star zeigt Reue für Ausraster

Deyovaisio Zeefuik entschuldigte sich nach seiner Roten Karte im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Köln bei Mitspielern und Fans. Trainer und Teamkollegen betonen den Teamgeist und das Lernen aus Fehlern.

von Hannah Schlösser  (han)

Erst der Ausraster, dann die Entschuldigung: Deyovaisio Zeefuik (26) musste im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen den 1. FC Köln am Mittwochabend (4. Dezember 2024) wegen einer Roten Karte früh den Platz verlassen.

Der Abwehrspieler entschuldigte sich später in den sozialen Medien bei seinen Mitspielern und den Fans für seinen Fehltritt.

Mitspieler kommentieren: „Weiß, was er da angerichtet hat.“

Bereits in der 25. Minute wurde Zeefuik nach einem Kopfstoß gegen Timo Hübers (28) von Schiedsrichter Tobias Reichel (39) vom Platz gestellt. In der fast 100-minütigen Unterzahl kassierten die Herthaner zunächst den Ausgleich und unterlagen schließlich mit 1:2 nach Verlängerung.

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Später entschuldigte sich Zeefuik in den sozialen Medien: „Ich möchte mich bei der Mannschaft und allen Menschen, die Hertha BSC unterstützen dafür entschuldigen, dass ich sie im Stich gelassen habe.“

Der Niederländer fügte hinzu: „Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft, die so gekämpft hat und auf den Spirit, den sie gezeigt hat.“

Hertha-Trainer Cristian Fiél (44), der nach dem Spiel nicht bei der Pressekonferenz erschien, äußerte sich zu dem Vorfall: „Deyo ist so ein guter Junge, der alles für den Erfolg tut. Verlangen Sie nicht, dass ich etwas zu dieser Situation sage. Das wäre nicht gut, für keinen in diesem Moment.“

„Das darf ihm nicht passieren. Er weiß, was er der Mannschaft für einen Bärendienst erwiesen hat. Aber es ist ein Mannschaftssport, und die Mannschaft hat es auszumerzen versucht. Das hat leider nicht geklappt“, so der 44-Jährige weiter.

Auch Mitspieler Fabian Reese (27) kommentierte die Rote Karte: „Er hat dem Team durch seine Energie schon sehr viel gebracht. Aber auf so eine Art und Weise geht das nicht. Er hat auch gerade ganz klein mit Hut in der Kabine gesessen und weiß, was er da angerichtet hat.“

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Nachtragend ist der Offensivspieler jedoch nicht: „Er hat uns damit geschadet, sich selbst aber am meisten. Das ist ein Teamsport und genau in solchen Momenten müssen wir füreinander da sein. Niemand ist perfekt.“

„Er hat den Fehler gemacht, er hat ihn eingesehen. Daraus wird er lernen, werden wir lernen. Wir sind ein Team, auch in schlechten Zeiten und das müssen wir jetzt beweisen“, so der 27-Jährige abschließend.