RB Leipzig verkündet personelle Änderungen in der sportlichen Krise – doch Trainer Marco Rose bleibt davon vorerst verschont.
Mitten in Trainer-DiskussionRB Leipzig verkündet Trennung – aber nicht von Marco Rose
von Béla Csányi (bc)
Es brodelt bei RB Leipzig! Nach der höchsten Heim-Schlappe in seiner Bundesliga-Historie steht beim Brause-Klub alles auf dem Prüfstand. Über Trainer Marco Rose (48) wird immer intensiver diskutiert – aber noch darf der Wackel-Trainer weitermachen.
Am Sonntag (1. Dezember 2024) überraschte RB dann mit einer Trennungs-Meldung: Einer der sportlichen Verantwortlichen muss den Verein verlassen, der „Auserwählte“ ist allerdings nicht der Coach.
Rouven Schröder wird aus Leipzig nach Salzburg beordert
In einem knappen Statement schrieb der Klub auf seiner Homepage: „Rouven Schröder verlässt RB Leipzig mit sofortiger Wirkung. Der 49-Jährige wechselt zum FC Red Bull Salzburg in die österreichische Bundesliga. Schröder war seit dem 1. April 2023 in seiner Funktion als Sportdirektor für RB Leipzig tätig. Über eine Nachbesetzung wird noch entschieden.“
Schröder bleibt zwar innerhalb des Red-Bull-Imperiums, wechselt zum Schwester-Klub ins Nachbarland. Eine Beförderung ist das allerdings nicht – im Gegenteil! Aus der Fußball-Bundesliga in Deutschland ins unattraktive österreichische Pendant: Dieser Schritt dürfte nicht Teil der Karriere-Pläne von Schröder gewesen sein.
Bei RB arbeitet seit August Marcel Schäfer (40) als Sport-Geschäftsführer, kam Schröder womöglich zu sehr ins Gehege. Mehr Handlungsspielraum bietet sich mit dem Posten in der Österreich-Filiale des Konsortiums definitiv.
Die Gespräche über den von Schröder geäußerten „Wechselwunsch“ seien laut Schäfer „sehr transparent und professionell“ abgelaufen. In Salzburg kann sich Schröder allerdings nicht gerade in ein gemachtes Nest setzen, auch beim entthronten Serienmeister herrscht aktuell Krisen-Stimmung.
Red Bull Salzburg läuft national und international seinen Erwartungen hinterher, auch hier wird über die Zukunft des Trainers bereits diskutiert. Pepijn Lijnders (41), langjähriger Assistent von Jürgen Klopp (57), liefert bislang nicht die gewünschten Ergebnisse, liegt vor der Austragung eines Nachholspiels auf einem indiskutablen sechsten Rang in der Liga mit zwölf Teams.