Es war der erste und einzige Aufreger in Durchgang eins des Bundesliga-Klassikers! Das Topspiel führten Borussia Dortmund und Bayern München am Samstagabend (30. November 2024) intensiv, aber in einem komplett sportlichen Rahmen. Nur eine Szene fiel da aus dem Rahmen.

Zur Mitte der ersten Hälfte setzte BVB-Verteidiger Julian Ryerson (27) ein Zeichen an der Seitenlinie – direkt vor der Bank der Gäste aus München. Dort sorgte der Norweger umgehend für weit aufgerissene Münder und reichlich Hektik.

Julian Ryerson schiebt Vincent Kompany zur Seite

Nach einem Zweikampf mit Alphonso Davies (24) hatte sich Ryerson auf die Suche nach dem ins Aus gesprungenen Ball gemacht, dabei stand ihm Bayern-Trainer Vincent Kompany (38) offenbar etwas zu nah am Geschehen.

Und so schob Ryerson den Belgier mit dem ausgefahrenen linken Arm zur Seite. Allerdings auch mit derart wenig Schwung, dass Kompany gar nicht wirklich reagierte, sich auch nicht beschwerte.

Umso wilder die Reaktionen in seinem Rücken: Routinier Thomas Müller (35) war direkt so heiß, dass er wenige Minuten später praktisch ohne Aufwärmprogramm für den verletzten Harry Kane (31) auf den Platz traben konnte.

Müller protestierte mit lautstarkem Brüller, neben ihm erhoben sich zudem mehrere Nebenleute von der Bank, forderten ein Eingreifen von Schiri Sven Jablonski (34). Der ließ die Aktion allerdings auf sich beruhen, weil keiner der beiden Protagonisten mehr daraus machte.

Das gefiel auch Sky-Experte Lothar Matthäus (63), der umgehend urteilte: „Ein kleiner Schubser. Auf dem Platz gehört das dazu. Man verträgt sich danach wieder. Thema erledigt, weiter.“

Den BVB stachelte Ryerson aber offenbar noch mal entscheidend auf, fünf Minuten später erzielte Jamie Gittens (20) die umjubelte Führung für Schwarz-Gelb.

Bis zuletzt war die Stimmung zwar aufseiten der Gastgeber, den Sieg brachte der BVB aber nicht bis ins Ziel. Jamal Musiala (21) rettete dem FC Bayern mit einem Kopfballtor in der 85. Minute noch einen Punkt.