Köln – Der absolute Kracher des 24. Bundesliga-Spieltags steigt am Samstag (6. März) um 18.30 Uhr in der Allianz-Arena. Bayern München empfängt Borussia Dortmund. Der Tabellenführer hat die letzten vier Pflichtspiele gegen Dortmund gewonnen, also alle unter Hansi Flick (56). Der BVB ist seit drei Bundesliga-Spielen ungeschlagen, hat zuletzt zweimal nacheinander gewonnen.
- Sebastian Hellmann über FC Bayern gegen Dortmund
- Der Sky-Moderator präsentiert das Topspiel
- Viel Bewegung auf dem TV-Transfermarkt
Sky überträgt das Topspiel mit seiner gewohnten Crew. Moderator Sebastian Hellmann (53) wird die Partie im Studio mit Rekordnationalspieler Lothar Matthäus (59) analysieren. EXPRESS sprach mit dem Kölner über den deutschen „Clásico“. Aber auch die heftige Bewegung auf dem TV-Moderatoren-Markt ist Thema.
Wie lautet Ihr Tipp für den Hit?
Ich habe schon oft geglaubt, dass es der BVB endlich einmal in München packt und wurde dann oft bitter enttäuscht. Aber vielleicht ist in diesem Jahr die Chance ein bisschen größer, weil der Druck nicht so hoch ist. Für die Borussia geht es schließlich nicht um die Meisterschaft. Ich glaube, es wird ein ganz knappes Spiel.
Die Bilanz im „Clasico“ aus Dortmunder Sicht war zuletzt bitter.
Ohne Frage. Sechs Spiele, sechs Niederlagen, 3:26 Tore in München. Aber der BVB hat nun den Terzic-Faktor. In der Mannschaft ist ein neuer Spirit zu erkennen, eine ganz andere Energie. Spieler wie Sancho oder Reus legen auch mal die Lackschuhe beiseite und zeigen Pott-Mentalität.
Duelle im Fokus: Lewandowski gegen Haaland und Müller gegen Hummels
Im Mittelpunkt steht das Stürmer-Duell zwischen Robert Lewandowski und Erling Haaland.
Ja, das wird auch in unserer Berichterstattung im Fokus stehen. Wir machen bei beiden einen Body-Scan, vergleichen sie von Schuhgröße über Gewicht bis zum BMI. Beide sind Super-Profis, die ihre Tagesabläufe ganz auf Fußball ausrichten. Aber es gibt weitere spannende Personalien, wie das Duell Thomas Müller gegen Mats Hummels. Sicher auch für Joachim Löw interessant.
Bei 13 Punkten Rückstand kann der BVB aber nicht mehr um den Titel spielen.
Nein, aber ein offener Meisterschaftskampf bis zuletzt wäre schon cool. Der BVB spielt am Samstag für alle Fans, die sich eine spannende Liga wünschen. Borussia muss auf einen Leistungs-Einbruch der Frankfurter hoffen. Wolfsburg ist bockstark, die bleiben da oben. Verpasst der BVB die Champions League, wird Haaland nicht mehr zu halten sein.
Sie moderieren am Samstag wieder aus dem Studio. Wie sehr fehlt Ihnen die Atmosphäre im Stadion?
Das ist schon brutal. Gerade Lothar Matthäus genießt es, direkt am Rasen zu arbeiten. Wir hätten von der Tribüne aus moderieren können, aber da kommt einfach kein Schwung rein. Wir brauchen die Nähe zu den Spielern, zum Geschehen. Aber das geht derzeit weiter nicht.
Sebastian Hellmann zum Abgang von Esther Sedlaczek und Jessica Libbertz
Fast so spannend wie das Topspiel ist derzeit auch das, was sich auf dem Markt der TV-Moderatoren entwickelt. Gehen Ihre Kolleginnen, weil Sky ab Sommer weniger Fußball-Rechte hat?
Im Grunde ist es wie bei Fußballern: Wenn du gut bist, dann gibt’s andere Interessenten. Esther Sedlaczeck war zehn Jahre bei Sky, hat ihren Job dort extrem gut gemacht. Das weckt natürlich Begehrlichkeiten. Dass Jessica Libbertz nach 17 Jahren etwas Neues machen möchte, muss man auch akzeptieren. Und was die Rechtesituation angeht, bietet niemand mehr Premium-Sport als Sky – ein sehr gutes Beispiel dafür ist die Formel 1, die wir uns exklusiv haben sichern können.
Sie sind ab Sommer auch in neuer Funktion zu sehen?
Genau. Ich freue mich sehr, dass ich weiter die Topspiele bei Sky mit Lothar präsentieren werde. Zum anderen moderiere ich für Amazon Prime in der Champions League. Wir werden direkt aus den Stadien übertragen – eine spannende Kombination.