Wie in Corona-ZeitenVerlegte Schalke-Partie gegen Osnabrück ohne Fans: „Verstehen wir nicht“

Luftbild einer Drohne vom Stadion an der Bremer Brücke.

Die Partie des VfL Osnabrück gegen Schalke 04 kann wegen baulicher Mängel an der Dachkonstruktion des Stadions nicht an der Bremer Brücke stattfinden. (Foto: 2. Mai 2024)

Das Spiel VfL Osnabrück gegen FC Schalke 04 findet ohne Zuschauer im Stadion des FC St. Pauli statt. Vor allem der VfL bedauert das sehr. Er hätte lieber mit Fans gespielt.

Das Zweitligaspiel zwischen dem VfL Osnabrück und dem FC Schalke 04 findet endgültig am 7. Mai 2024 um 18.30 Uhr im Stadion des FC St. Pauli statt. Wie die Osnabrücker am Freitag (3. Mai) mitteilten, muss die Partie im Stadion am Millerntor zum Ärger des VfL ohne Fußballfans ausgetragen werden.

„In den letzten Tagen haben wir mit Hochdruck daran gearbeitet, dem FC Schalke 04 realistische und fanfreundlichere Alternativen zu präsentieren. Dies ist uns gestern Abend gelungen. Leider hat der FC Schalke 04 eine Verlegung nach Bremen oder nach Hannover generell abgelehnt und dies schriftlich mitgeteilt, was wir inhaltlich nicht verstehen und sehr bedauern“, sagten die beiden Osnabrücker Geschäftsführer Philipp Kaufmann und Dr. Michael Welling am Freitag.

Osnabrück-Bosse: „Alles andere als erfreulich“

Die Begegnung des FC Schalke 04 beim VfL Osnabrück darf wegen baulicher Mängel an der Dachkonstruktion nicht wie geplant an diesem Samstag im Osnabrücker Stadion an der Bremer Brücke ausgetragen werden. Die Stadt Osnabrück hatte am Donnerstag schriftlich eine sofort vollziehbare Nutzungsunterlassung angeordnet.

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Die Deutsche Fußball Liga hatte die Partie daraufhin für den kommenden Dienstag neu angesetzt und als Stadion die Heimstätte des FC St. Pauli vorgesehen. Wegen der Kürze der Zeit und des möglichen Aufstiegs in die Bundesliga an diesem Wochenende sahen sich die Hamburger Verantwortlichen aber nicht in der Lage, die Austragung der Partie mit Zuschauern zu organisieren.

Der VfL Osnabrück bemühte sich deshalb um einen anderen Austragungsort, an dem auch Zuschauer hätten zugelassen werden können. Mit den Stadien in Bremen und Hannover habe man schließlich zwei Alternativen präsentiert, die von Schalker Seite aber abgelehnt worden seien. Ein Verhalten, das bei den Lila-Weißen für Unverständnis sorgt.

„Dass nämlich nun gar keine Zuschauer dabei sein können, ist nicht nur für die Fans beider Vereine und die wirtschaftlichen Folgen, sondern auch mit Blick auf den Wettbewerb alles andere als erfreulich“, sagten Kaufmann und Welling.

Sowohl der Tabellenzwölfte Schalke als auch Schlusslicht Osnabrück kämpfen noch um den Klassenerhalt in der 2. Liga. Die Schalker hatten deshalb eine spätere Ansetzung zwischen dem 33. und 34. Spieltag kategorisch abgelehnt. Diese hätte Osnabrück mehr Zeit für Maßnahmen im eigenen Stadion oder für die Suche nach Alternativen gegeben. (dpa)