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„Das wäre das Resultat“Thomas Müller kämpft um WM-Start, Hansi Flick mit überraschenden Aussagen

Thomas Müller kam in den vergangenen sechs Wochen nur noch zu Kurzeinsätzen. Mehrere gesundheitliche Probleme bremsten ihn aus. Hansi Flick schwärmt dennoch vor der WM vom Bayern-Star.

von Marcel Schwamborn  (msw)

Am Freitag (18. November 2022) ging es für Thomas Müller (33) zusammen mit Antonio Rüdiger (29), den Ersatz-Keepern Marc-André ter Stegen (30) und Kevin Trapp (32) sowie dem Trainerteam ins Stadion des Erstligisten Al-Shamal SC. Nach der individuellen Einheit witzelte der Bayern-Star bei Instagram: „Wenn du ein Training mit Hermann Gerland überstehst, dann bist du auf alles vorbereitet“.

Ab Samstag nimmt Müller dann wieder am Mannschaftstraining teil. Vier Tage bleiben dem Münchner, um sich in WM-Form zu bringen und für die Startelf zu empfehlen. Am 30. September absolvierte er zuletzt ein Spiel über 90 Minuten. Es folgten Kurzeinsätze und längere Pausen.

Thomas Müller will am Samstag wieder ins Training einsteigen

Corona, muskuläre Probleme, Magen-Darm-Virus, Hüftprobleme – der Weltmeister quälte sich sieben Wochen mit diversen Leiden. Doch rechtzeitig zum Turnier-Beginn fühlt er sich wieder bereit. Aktuell sieht es ganz danach aus, als ob sich der Ur-Bayer im Hinblick auf das erste Gruppenspiel gegen Japan (Mittwoch, 14 Uhr, ARD & Magenta TV) mit Kai Havertz (23) ein Stammplatz-Duell liefern würde.

Alles zum Thema Hansi Flick

Zwar ist der Chelsea-Legionär ein Ausnahmetalent und im Vergleich zu Müller fußballerisch deutlich filigraner, doch ein Anführer ist der stille Havertz nicht. So einen hat die hochbegabte deutsche Offensive um Jamal Musiala (19), Serge Gnabry (27) und Leroy Sané (26) jedoch bitter nötig. Dessen ist sich auch der Bundestrainer bewusst. Hansi Flick (57) weiß, dass er sich auf Müller jederzeit zu 100 Prozent verlassen kann – auf und neben dem Platz.

„Thomas Müller ist ein gutes Beispiel für das, was ich von den Spielern und in der Mannschaft erwarte. Wenn sich ein Trainer einen Spieler schnitzen könnte: Thomas Müller wäre das Resultat. Das Gesamtpaket, das er anbietet, ist herausragend“, schwärmt Flick in der aktuellen WM-Ausgabe des „DFB-Magazins“.

Sehen Sie hier den Post von Thomas Müller zum Training in Katar:

An ihm und seiner Einstellung könnten sich in den Augen des Bundestrainers alle ein Beispiel nehmen. Müller sei in jeder Hinsicht außergewöhnlich und sehr besonders: „Für die Mannschaft hat er einen Wert über die sportlichen Fähigkeiten hinaus.“ Diese exorbitante Lobes-Hymne kann einer Startplatz-Garantie gleichgesetzt werden, insofern Müller im Vollbesitz seiner Kräfte ist. Auch wenn Flick das öffentlich nie so klar kommunizieren würde.

Aber was macht Müller so besonders? Sein unermüdlicher Einsatz auf dem Platz? Seine Spaßvogel-Mentalität? Sein einmaliges Gespür für entstehende Räume im letzten Angriffsdrittel? Oder seine Erfahrung? Ein Mix aus allen diesen Dingen!

„Thomas Müller bringt mit, was Jeff Bezos mit Tag-eins-Mentalität beschrieben hat: der erste Tag der Verliebtheit, der erste Tag im neuen Job, der erste Tag in der Schule. Die Kunst besteht darin, sich den Zauber des Anfangs zu bewahren. Und Thomas lebt dies jeden Tag vor“, beschreibt Flick seinen Spieler.

Hansi Flick: Große Lobeshymne auf seinen Routinier Thomas Müller

Nicht umsonst war er es, der Müller nach den harten Notnagel-Zeiten in München unter Ex-Trainer Niko Kovac (51) ab dem ersten Tag den Rücken stärkte – und ihn wieder zu alter Stärke coachte, die bis heute anhält. „Er ist von allen Spielern in unserem Kader mit am längsten dabei, er hat viel erlebt, und trotzdem spürt man bei ihm immer, dass er so sehr brennt, als wäre es der erste Tag“, erklärt der Bundestrainer.

Nun muss er für seinen Vorzeige-Nationalspieler (118 Länderspiele) nur noch die passende Position im DFB-Ensemble finden. Zu Bayern-Zeiten überzeugte Müller auf der Zehner-Position. Doch dort sorgt in München mittlerweile Musiala für Begeisterung – und würde dies wohl auch gern bei der Nationalmannschaft tun. Wahrscheinlichste Variante: Müller startet als falscher Neuner und wechselt sich mit Rechtsaußen Gnabry ab. Für Havertz bliebe mit dieser Variante kein Platz in der Startformation.