Zweiter VersuchDFL mit neuen Investoren-Plänen: Wird die Bundesliga umbenannt?

Die DFL plant einen zweiten Anlauf rund um den Investoreneinstieg. Bekommt die Bundesliga deswegen einen neuen Namen?

von Klara Indernach  (KI)

Nach einem gescheiterten ersten Versuch im Mai unternimmt die Deutsche Fußball-Liga (DFL) einen zweiten Anlauf, um einen externen Investor für frisches Kapital zu gewinnen. Am 11. Dezember 2023 sollen die Mitglieder-Klubs der DFL abstimmen.

Die Geschäftsführer Marc Lenz und Steffen Merkel zeigen sich kompromissbereiter als zuvor, um den Vereinen der 1. und 2. Bundesliga entgegenzukommen. Doch trotz der Zugeständnisse regt sich weiterhin Widerstand. Das berichtet die „FAZ“ am Montag (4. Dezember 2023)

Neuer Name für die Bundesliga?

Ein kritischer Punkt für die Klubs ist der potenzielle finanzielle Verlust durch die Partnerschaft. Sie befürchten, weniger Geld aus der Vermarktung zu erhalten, während die von der DFL vorgeschlagenen Ausgleichszahlungen als unzureichend für die Zukunft angesehen werden.

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Das Thema ist besonders brisant im Kontext der 50+1-Regel. Trotz Beispielen wie in Wolfsburg, Leverkusen, Leipzig und bei 1860 München, wo diese Regel unterschiedlich interpretiert wurde, besteht bei Fans der starke Wunsch, diese Regel zu erhalten.

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Die DFL plant nun, acht Prozent ihrer Anteile für bis zu 20 Jahre an einen strategischen Partner zu verkaufen. Teile davon sollen die nationalen sowie internationalen Vermarktungs- und Medienrechte sein.

Eine Zweidrittelmehrheit unter den Mitgliedsvereinen ist erforderlich, um den Deal zu genehmigen – eine Mehrheit, die bei einer Abstimmung im Mai nicht erreicht wurde.

Einige Klubs wie VfB Stuttgart, Schalke 04 und FC St. Pauli haben öffentlich gegen den Investoreneinstieg gestimmt. Bayern München, Borussia Dortmund und Eintracht Frankfurt hingegen gelten als Befürworter.

Im neuesten Versuch, die Zustimmung der Vereine zu gewinnen, hat die DFL sich in einem Schreiben an die Klubs gewandt. Darin soll den Vereinen versichert worden sein, dass der Investor keinen Einfluss auf den Wettbewerbsmodus oder die Spielplangestaltung nehmen wird. Das Schreiben wurde von der „Bild“ geleakt.

Ob das ausreicht, um am 11. Dezember die nötigen Stimmen zu erhalten, ist trotzdem unklar. Der SC Freiburg und der 1. FC Köln haben bereits angekündigt, gegen den Deal zu stimmen, und auch bei St. Pauli und Fortuna Düsseldorf ist mit einer Ablehnung zu rechnen.

Sollte die Zweidrittelmehrheit erreicht werden, erwartet die DFL Einnahmen von bis zu einer Milliarde Euro. 200 bis 300 Millionen Euro sollen an die Vereine gehen, mit dem Großteil des Geldes soll eine Plattform aufgebaut werden, die den digitalen Vertrieb von Inhalten möglich machen soll.

Kritik kommt auch von Eckhard Sauren, Vizepräsident des 1. FC Köln: „Die vorgestellte Lösung mit der Auszahlung von Ausgleichszahlungen für investitionsbedingte Mindereinnahmen halten wir für eine wenig mutige und bequeme Lösung, mit der viele Probleme einfach nur um vier Jahre verschoben werden“, sagte er gegenüber der „FAZ“.

Bald kommt Namenszusatz neben dem Logo der Bundesliga

Unabhängig vom Ausgang des Investorendeals plant die DFL laut „FAZ“, die Namensrechte der Bundesliga zu verkaufen, was allerdings nur einen Bruchteil der möglichen Einnahmen aus dem Vermarktungsdeal bringen würde.

Heißt konkret: Ein Namenszusatz könnte bald neben dem Logo der Bundesliga zu sehen sein. Welcher Name das sein wird, ist bisher noch unklar.

Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion (Antonia Raabe) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.