In der D-Jugend kickt Juri Knorr mit Jann-Fiete Arp und Josha Vagnoman beim Hamburger SV. Jetzt ist der Handball-Nationalspieler froh, dass er kein Fußballer geworden ist.
Kickte früher mit Bundesliga-ProfisHandball-Star „dankbar, kein Fußballspieler vom FC Bayern“ zu sein
Rekordspiel vor über 50.000 Fans, zehn Tage Handball-Ekstase in der proppenvollen Lanxess-Arena. Am Ende der Handball-EM 2024 stand für die deutsche Nationalmannschaft Rang vier fest, das Spiel um Platz drei gegen Schweden ging am Sonntag (28. Januar 2024) mit 31:34 verloren.
Nach den turbulenten Handball-Tagen und großem medialem Rummel freut sich Handball-Nationalspieler Juri Knorr (23) auf ruhigere Wochen mit Freunden und Familie.
Juri Knorr mit Fußball-Vergangenheit
„Es war schon extrem viel und nochmal eine neue, heftige Erfahrung. Ich bin schon dankbar, dass ich kein Fußballspieler vom FC Bayern München bin, der das tagtäglich das ganze Jahr hat“, sagte der Spielmacher noch vor der Partie gegen Schweden.
Dabei hat der 23-Jährige sogar eine Fußball-Vergangenheit und kickte mit heutigen Bundesliga-Stars in einer Mannschaft. In der D-Jugend spielte er beim Hamburger SV zusammen mit Jann-Fiete Arp (24, Holstein Kiel) und Josha Vagnoman (23, VfB Stuttgart) zusammen.
Anschließend ging es für ihn in die Jugend des VfL Bad Schwartau, von dort aus in die Nachwuchsteams des VfL Lübeck. 2015 gab er das Fußballspielen im Alter von 15 Jahren allerdings auf und konzentrierte sich vollends auf seine Handball-Karriere.
Juri Knorr: „Es ist unmöglich“
Der Bundesliga-Profi von den Rhein-Neckar Löwen war eines der Gesichter der Nationalmannschaft. Nach der WM im Vorjahr war diese Heim-EM das zweite Großturnier, bei dem Knorr derart im Fokus der Öffentlichkeit stand.
„Ich versuche, nicht so viel zu lesen von dem, was geschrieben wird. Aber ganz ausblenden kann man das nicht. Es ist unmöglich, wenn so viel geschrieben und geredet wird“, berichtete Knorr.
Hier an unserer EXPRESS.de-Umfrage teilnehmen:
Der Rückraumspieler ist so etwas wie der stille Popstar im Team von Bundestrainer Alfred Gislason (64). Knorr wirkt schüchtern, wenn er mit sehr leiser Stimme die dutzenden Fragen der Journalistinnen und Journalisten beantworten muss. Seine Worte wählt er mit Bedacht.
„Klar freue ich mich, dass die Aufmerksamkeit gestiegen ist. Aber es war in den letzten Monaten auch ein bisschen viel. Ich bin kein Typ, der das komplett genießt“, sagte Knorr. (tsc/dpa)