Wie Papa MichaelAlonso verrät: Darum war Mick-Debüt in der Formel 1 „sehr bewegend“

Fernando Alonso (l.) und Mick Schumacher unterhalten sich

Fernando Alonso (l.) und Mick Schumacher unterhalten sich am 9. September vor dem Rennen der Formel 1 in Imola.

Große Ehre für Mick Schumacher. Ausgerechnet Fernando Alonso, früherer Dauer-Rivale von Papa Michael, hat den Neuling in der Formel 1 in den höchsten Tönen gelobt und ihm gute Zukunfts-Aussichten bescheinigt.

Istanbul. Ritterschlag für Formel-1-Neuling Mick Schumacher (22). Ausgerechnet Fernando Alonso (40), früherer Rivale von Papa Michael (52), hat Schumi junior für dessen erstes Jahr in der Königsklasse des Motorsports in den höchsten Tönen gelobt.

Der Zweifach-Weltmeister ließ dabei durchblicken, dass er bei Mick bereits etliche Muster seines Vaters erkennt und dem Haas-Piloten entsprechend eine erfolgreiche Zukunft in der Formel 1 zutraut.

Fernando Alonso lobt Mick Schumacher für Debüt-Jahr in der Formel 1

„Es ist in der Tat etwas Besonderes, ihn in der Formel 1 zu haben“, sagte Alonso im Interview mit „Sport1“ am Sonntag (10. Oktober 2021) vor dem Rennen in der Türkei: „Er erinnert mich sehr an seinen Vater. In der Körpersprache, in der Mimik, mit fast allem.“

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Dass es für die Formel 1 kaum etwas Besseres als die Schumacher-Gene gibt, ist auch für Alonso unstrittig. Entsprechend dürfte es bis zu Micks nächsten Karriereschritten nicht mehr allzu lange hin sein. „Ich kann ihm nur wünschen, dass er bald ein konkurrenzfähiges Auto haben wird. Dann wird er seinen Weg gehen“, ist sich Alonso sicher.

Der Spanier, der Schumacher in dessen letzten beiden Ferrari-Jahren 2005 und 2006 den WM-Titel im Renault weggeschnappt hatte, fühlt sich besonders durch ein Detail in alte Zeiten zurückversetzt und gerät dabei ins Schwärmen: „Er hat ja auch die gleichen Kürzel wie sein Vater (MSC) auf dem Zeitenmonitor. Das finde ich sehr bewegend. Ich mag ihn sehr, ich mag seine Art, ich mag sein ganzes Auftreten in der Formel 1.“

Formel 1: Fernando Alonso erinnert sich gerne an Michael Schumacher zurück

Lob gab es allerdings nicht nur für Mick, sondern auch dessen Papa, der als Motorsport-Ikone erst den Weg seines Sohnes in die Formel 1 geebnet hatte. Und nicht nur Mick konnte vom siebenmaligen Weltmeister eine Menge lernen: Auch Alonso profitierte vom Schlagabtausch zwischen Renault und Ferrari.

Michael Schumacher gratuliert Fernando Alonso zu seinem Renn-Sieg beim Großen Preis von Kanada in der Formel 1.

Michael Schumacher (l.) und Fernando Alonso, hier am 25. Juni 2006 nach Alonsos Sieg beim Kanada-Rennen, lieferten sich in der Formel 1 viele spannende Duelle.

„Ich lernte vor allen Dingen eins von ihm: Gebe niemals auf“, beschreibt Alonso, wie Schumis Siegeswille auch ihn gepackt und noch ehrgeiziger gemacht habe. Zumal beide trotz aller Rivalität auf der Strecke gut miteinander ausgekommen seien.

„Er war immer nett zu mir, wir hatten eine Menge Respekt voreinander“, stellte Alonso klar, dem Schumachers Wertschätzung viel bedeutete: „Er hat mir immer das Gefühl gegeben, dass er mir meinen Erfolg von ganzem Herzen gönnt und ich den Titel genießen soll.“ (bc)