Nach dem frühen Aus im Nations Cup des Race of Champions hat das deutsche Rennduo aus Sebastian Vettel und Mick Schumacher auch im Einzel nicht überzeugen können.
Schumacher & VettelShowdown auf Eis und Schnee: Auch im Einzel keine Chance
Sebastian Vettel (34) hat auf Schnee und Eis den ersten Titel in diesem Jahr verpasst. Der viermalige Formel-1-Weltmeister kam am Sonntag (6. Februar 2022) in der Einzelwertung des Race of Champions trotz der für ihn äußerst ungewohnten Rennbedingungen in Schwedisch Lappland bis ins Finale. Formel-1-Kollege Mick Schumacher (22) war in der Vorausscheidung zum Achtelfinale ausgeschieden.
Bereits am Samstag (5. Februar 2022) war das deutsche Duo bei der winterlichen Ausgabe des Race of Champions im Nations Cup vorzeitig ausgeschieden.
Vettel über ungewohnten Untergrund: „Ich habe noch ein bisschen Nachholbedarf“
Sebastian Vettel musste sich im Eisschnee von Piteå dem neunmaligen Rallye-Weltmeister Sebastien Loeb (47) aus Frankreich im Best-of-Five-Modus mit 1:3 geschlagen geben. „Er war zu schnell. Unter den Bedingungen habe ich noch ein bisschen Nachholbedarf“, betonte ein dennoch bestens gelaunter Vettel.
Der deutsche Fomel-1-Fahrer brachte sich vor der Vorstellung seines neuen Aston Martin am Donnerstag (10. Februar 2022) schon mal in Rennlaune. Nachdem er sich am Samstag auf einer verkürzten Strecke noch schwer getan hatte, setzte er sich im Achtelfinale gegen die finnische W-Series-Pilotin Emma Kimiläinen (32) durch, danach gegen den jüngsten IndyCar-Sieger, Colton Hertha (21), sowie den neunmaligen LeMans-Gewinner, Tom Kristensen (54). Der Däne war im ersten Lauf aber auch von einem Defekt gestoppt worden.
Vettel verpasste bei der Veranstaltung mit Piloten aus verschiedenen Rennserien, die in Autos verschiedener Gattungen gegeneinander antreten, seinen zweiten Einzelsieg. 2015 hatte er ihn gewonnen. Im Nations Cup siegte er siebenmal, sechsmal mit Mick Schumachers Vater Michael Schumacher (53).
Deutsches Duo im Nations Cup chancenlos
Beim Nations Cup im schwedischen Piteå kam das Duo jedoch nicht über das Viertelfinale hinaus. Gegen das amerikanische Duo Jimmie Johnson (46) - siebenmaliger Nascar-Champion - und Colten Herta (21) - jüngster IndyCar-Sieger - konnten sich Vettel und Schumacher im Schnee nicht durchsetzen. Die Duelle endeten nach zwei Siegen von Mick Schumacher und zwei Niederlagen von Vettel mit 2:2 - die Zeit sprach für das US-Team.
„Es ist richtig kalt hier“, sagte Schumacher bei Sky lachend, „das hat mit der Kälte, die wir aus Deutschland kennen, nichts mehr zu tun. Insgesamt steht hier der Spaß im Vordergrund.“
Im Finale des Wettbewerbs, in dem internationale Topfahrer aus verschiedenen Rennserien mit verschiedenen Wagen gegeneinander antreten, setzte sich das Team Norwegen mit Vater Petter (47) und Sohn Oliver Solberg (20) gegen die Amerikaner durch.
Vettel genoss dabei eine Fahrt als Co-Pilot bei Solberg Junior. „Ich hatte in dem Sinne nix Besseres zu tun. Wir waren ja schon früh raus“, sagte der Heppenheimer, der sich zwischendurch auch mal mit kurzer Hose und T-Shirt in den Schnee gewagt hatte. (dpa/sid)