Erstes TV-Interview zu seinem Coming-out: Ralf Schumacher hat in intimem Rahmen zwei Wochen nach seiner Liebes-Botschaft über den Schritt in die Öffentlichkeit gesprochen.
Intimes erstes InterviewRalf Schumacher spricht nach Coming-out: „Tut mir zwar leid, aber …“
von Béla Csányi (bc)
Zwei Wochen ist es inzwischen her, dass Ralf Schumacher (49) bei den Schlagzeilen sogar dem Finale der Fußball-EM in Deutschland Konkurrenz machte.
Kurz vor Anpfiff des Endspiels in Berlin wagte der langjährige Formel-1-Fahrer sein Coming-out, Schumacher präsentierte der Öffentlichkeit per Instagram-Foto erstmals seinen Partner Étienne.
Ralf Schumacher freut sich über Resonanz auf Liebes-Botschaft
In der folgenden Zeit prasselte vieles auf Schumacher ein, vor allem Positives: über 500.000 Likes für sein Posting auf der Foto-Plattform, dazu viele Glückwünsche und unterstützende Botschaften zahlreicher Prominenter.
Negative Rückmeldungen, wie etwa die kritischen Kommentare des früheren Bundesliga-Schiedsrichters Manuel Gräfe (50), waren die klare Ausnahme. Am Wochenende gab der jüngere Bruder von Michael Schumacher (55) nun ein erstes Interview nach dem Liebes-Rummel.
Im Sky-Format „Hardenacke trifft …“ sprach er im intimen Rahmen mit TV-Kollege Peter Hardenacke, an dessen Seite er das Jahr über die Rennen der Formel 1 als Experte begleitet. Der Moderator besuchte Schumacher dabei in dessen Heimat, führte das Gespräch in seinem Garten in Kerpen.
Zum Ende des knapp einstündigen Interviews kamen er und Hardenacke dann auch auf das Coming-out und die große öffentliche Resonanz zu sprechen. Schumacher zeigte sich überrascht: „Ehrlich gesagt habe ich nicht damit gerechnet, auch nicht, dass es so viele Menschen interessiert. Ich dachte, dass ich da so ein bisschen aus dem Fokus bin.“
Eine Woche später war Schumacher bei einem ersten TV-Einsatz schon wieder im Fahrerlager der Formel 1, hatte zu dem Zeitpunkt viele Reaktionen aus dem Motorsport-Zirkus vernommen. Dazu sagte er: „Ich fand es auch schön zu sehen, wie es in der Formel 1 funktioniert hat. Mit extremst viel Respekt.“
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Im Mittelpunkt habe er mit seiner Liebes-Botschaft für Étienne aber keinesfalls stehen wollen, betonte Schumacher mit Blick auf die vielen anschließenden Medien-Anfragen für Fahrer und Teamchefs. „Es tut mir zwar leid, dass sie gefragt wurden, aber das kann ich jetzt nicht ändern.“ Über die Reaktionen habe er sich dann allerdings gefreut: „Das war schon sehr schön zu sehen.“
Neu ist die Beziehung mit Étienne für Schumacher ohnehin nicht. Wie seine gute Freundin Carmen Geiss (59) bereits am Abend des Coming-outs verriet, sind der frühere Motorsport-Pilot und sein Partner bereits seit über zwei Jahren zusammen. Seit dem Schritt in die Öffentlichkeit hat aber zumindest das lange Versteckspiel für beide ein Ende gefunden.