Feierlicher Abschluss für die Olympischen Spiele! Nach über zwei Wochen praktisch im Dauer-Sendebetrieb verabschiedet sich auch das ZDF aus dem Olympia-Ausnahmezustand.

Mit der Abschlussfeier am Sonntag (11. August 2024) in Paris kehrt im Zweiten zur neuen Woche wieder Normalität im Programm ein. Die Zeremonie im Stade de France bedeutete aber noch einen letzten Stresstest für den Sender – und stellte die Technik wegen der komplizierten Bedingungen vor Ort zu Beginn der Veranstaltung zunächst vor Probleme.

ZDF-Publikum beschwert sich über Ton bei Abschlussfeier

Zunächst startete die Schalte aus dem ZDF-Studio unterhalb des Eiffelturms in die Arena im Vorort Saint-Denis nur holprig, dann bereitete der Ton Schwierigkeiten.

Immer dann, wenn im Stadion offizielle Ansagen auf Englisch und Französisch verlesen wurden, etwa über die folgenden Programmpunkte oder den weiteren Applauf, war in der TV-Übertragung eine unangenehme Rückkopplung deutlich hörbar.

So hallte der Ton, sorgte für eine Art Echo-Effekt, der einigen Zuschauerinnen und Zuschauern offenbar zu schaffen machte. Viele beschwerten sich vor allem beim Kurznachrichtendienst X, wollten vom ZDF wissen, ob sich die Schwierigkeiten beheben lassen.

„Sagt mal ZDF, was ist denn da mit dem Sound los? Sagt Ihr etwas dazu?“, fragte ein User. „Diese Rückkopplung macht uns irre! Was ist da los?“, erkundigte sich ein weiterer Nutzer, während ein anderer den Ton als „unterirdisch“ kritisierte.

Ein Zuschauer verteilte nach den 329 Olympia-Entscheidungen vor lauter Frust gleich noch eine Zusatz-Medaille, schrieb hämisch: „Olympisches Blech geht übrigens an das ZDF für den Fernsehgarten-artigen Ton mit deutlich zu viel Hall.“

Allzu viel geredet wurde im Stade de France immerhin nicht, der über eine halbe Stunde andauernde Einmarsch der Athletinnen und Athleten ins weite Rund wurde nur von Musik untermalt, bei deren Darstellung im TV es keinerlei Probleme gab.

Genug Zeit übrigens für das ZDF, um in der komplexen Gemengelage aus verschiedenen Ton- und Bildsignalen bei der Abmischung entscheidend nachzujustieren. Technische Proben waren vorab nicht möglich, die Regie musste daher im laufenden Betrieb die nötigen Abstimmungen treffen, ehe alles passte.

Um 21.45 Uhr, als der Einmarsch für eine weitere kurze Ansage unterbrochen wurde, war der Klang aus dem Stadion dann perfekt abgemischt, das hielt dann auch im weiteren Verlauf der anschließend noch über zwei Stunden dauernden Zeremonie an.