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„Man sollte mich nie ärgern“Zoff im deutschen Wintersport-Team: Rivale geht auf Bob-Olympiasieger los

Francesco Friedrich (l.) und Johannes Lochner freuen sich nach einem Rennen gemeinsam.

Hier freuten sich Francesco Friedrich (l.) und Johannes Lochner am 14. Januar 2023 noch gemeinsam über ihre Erfolge, nun gibt es Ärger zwischen den beiden Konkurrenten.

Francesco Friedrich und Johannes Lochner sind seit Jahren die besten Bob-Piloten der Welt. Vor der neuen Saison gibt es nun aber Krach.

Die Wintersport-Saison startet erst in einigen Wochen. Zwischen den beiden besten Bob-Piloten der Welt herrscht allerdings schon jetzt frostige Stimmung – zumindest, wenn es nach Johannes Lochner (33) geht.

Der Vizeweltmeister wirft Weltmeister Francesco Friedrich (34) im Interview mit der Mediengruppe „Münchner Merkur/tz“ vor, Lochners Top-Anschieber Georg Fleischhauer (35) ein Angebot unterbreitet zu haben.

Friedrich bestreitet Abmachung: „So ein Quatsch“

Die versuchte Abwerbung blieb erfolglos, allein Friedrichs Angebot kurz nach Ende der vergangenen Saison sei allerdings „unverschämt“ gewesen, so Lochner. Friedrich habe damit eine „stillschweigende Vereinbarung“ zwischen den langjährigen Kontrahenten missachtet, einander keine Anschieber abzuwerben.

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Friedrich widersprach im Gespräch mit dem SID vehement. „Es gibt gar keine Abmachung, so ein Quatsch“, sagte der 34-Jährige: „Was soll denn das sein? Gibt es so etwas im Fußball?“

Auch einen Streit nehme er nicht wahr, „Hansi hat sich nicht bei mir gemeldet.“ Es habe lediglich „ein vernünftiges Gespräch zwischen Georg Fleischhauer und mir“ gegeben, „ob eine Zusammenarbeit Sinn macht. Es ging um eine mögliche Perspektive. Er konnte sich entscheiden, ob er das möchte. Zu dem Zeitpunkt war auch noch nicht klar, ob Hansi mit seiner Karriere weitermacht.“

Lochner indes kündigte nun an, seine Antwort auf diese „Bombe“ im Eiskanal zu geben. „Man sollte mich nie ärgern“, sagte der Berchtesgadener: „Das war ein Wachrüttler. Ich bin topmotiviert und so schnell wie nie.“ Zudem habe er genug Sponsoren an Land ziehen können, um für Fleischhauers Verbleib zu sorgen.

Auch die Fortsetzung seiner eigenen Karriere habe er so gesichert. Bis zu den Olympischen Winterspielen in Mailand und Cortina 2026 will er zumindest weiterfahren. Nach vielen guten Gesprächen und einer „Krisen-Familiensitzung“ mit seiner schwangeren Frau Hannah sei die Entscheidung gefallen, beim Saisonstart in Altenberg am 7. Dezember wieder dabei zu sein.

Im Bob von Francesco Friedrich, der als erste Bob-Pilot bei zwei Olympischen Spielen Gold im Zweier- und Viererbob gewonnen hat, nimmt dann statt Fleischhauer der 2,02 m große Sprinter und Bob-Neuling Simon Wulff Platz. (sid)