Die Kölner Polizei hat der Odyssee von Hündin Kosi ein Happy End beschert. Sie war durch die Böllerei in Panik geraten und orientierungslos in Köln umhergeirrt.
Böller-HorrorHündin Kosi irrt panisch durch Köln und wird angefahren – Polizei beendet Odyssee
Tiere und Feuerwerksknallerei: Die einen kommen gut damit klar, die anderen überhaupt nicht – auch für Hündin Kosi ist es der pure Horror. Der Silvesterabend hätte für sie sogar tödlich enden können.
Wie die Kölner Polizei am Donnerstag (2. Januar 2025) berichtet, war Kosi in Panik geraten, als bereits Stunden vor dem Jahreswechsel die ersten Böller und Raketen gezündet wurden.
Kölner Polizei: Mehrere Streifenwagen bei Suche nach Kosi im Einsatz
Und so nahm der Silvesterabend für die Hündin und ihr Herrchen einen dramatischen Anfang, als gegen 18 Uhr im Bereich Aachener Straße/Gürtel die Knallerei losging.
Kosi hatte plötzlich solch eine Panik, dass sie aus ihrem Zuhause in Köln-Lindenthal ausbüxte und in Richtung City rannte. Es begann eine kilometerlange Odyssee über Kölner Hauptverkehrsstraßen.
Hier lesen: Grausamer Fund in Köln: Sieben Säcke mit Kadavern abgeladen – Tierretterin erhebt Vorwürfe
Denn bereits wenig später meldeten Zeugen/Zeuginnen das verängstigte und herrenlose Tier am Aachener Weiher, die nächste Sichtung erfolgte am Neumarkt. Viele Autos, viel Verkehr – Lebensgefahr für die junge Hündin!
„Zu diesem Zeitpunkt suchten bereits mehrere Streifenwagenbesatzungen nach Kosi“, erzählt Polizeisprecher Christoph Gilles. Ein Team, eine Beamtin und ihr Kollege, waren schließlich an der Hündin dran, mussten jedoch aus einiger Entfernung hilflos mitansehen, wie sie auf der bis zu achtspurigen Neuköllner Straße unter einen BMW-SUV geriet.
Doch der Böller geschädigte Vierbeiner rappelte sich wieder auf und flüchtete weiter mit blutender Pfote. „Das gestresste Tier beschleunigte dabei immer wieder bei Knallgeräuschen und versuchte, sich vor der Streifenwagenbesatzung zu verstecken“, so Polizeisprecher Gilles.
Streifenteam der Kölner Polizei beendet Odyssee von Hündin Kosi
Die Polizistin und der Kollege gaben aber nicht auf. Als Kosi sich nach weiteren hunderten Metern im Mauritiussteinweg in einem Hauseingang versteckte, gingen die beiden langsam und mit beruhigenden Worten auf die Hündin zu und konnten sie einfangen.
Das Streifenteam brachte die eingeschüchterte Kosi auf die Wache, wo sie ein paar Leckerchen zur Beruhigung der Nerven bekam. Zum Glück war der süße Vierbeiner gechippt und bei Tasso gemeldet.
„Über ihren Chip konnten die Einsatzkräfte sie identifizieren und ihren Hundehalter ermitteln, der sie dankend in Empfang nahm und in eine Tierklinik fuhr“, erzählt Sprecher Christoph Gilles. Kosi sei leicht verletzt gewesen. Dieses Silvester werden viele Beteiligte wohl nicht so schnell vergessen.