Mehrere Tausend Menschen in Köln mussten am Donnerstag evakuiert werden. Der Grund: Ein Bombenfund in Bayenthal. Experten machten die Bombe am Donnerstagabend unschädlich – mit einigen Schwierigkeiten.
Aufatmen in KölnTrotz Komplikationen: Diese beiden Männer entschärften die Weltkriegsbombe
Eine Weltkriegsbombe im Kölner Süden hat am Donnerstag (31. März 2022) für Aufregung gesorgt. Rund 7400 Menschen rund um die Bonner Straße/ Annastraße mussten evakuiert werden. Mehrere Schulen und Kindertagesstätten waren ebenfalls von den Evakuierungsmaßnahmen betroffen.
Um einem Krankenhaus die nervenaufreibende Evakuierung zu ersparen, wurden kurzerhand 140 Kubikmeter Sand angefordert, die in Containern um die Weltkriegsbombe verteilt werden sollten. Nach Lieferschwierigkeiten konnte die Bombe schließlich am Abend unschädlich gemacht werden.
Sprengung hinterließ deutlich sichtbares Loch im Boden
Die gefährliche Aufgabe übernahmen die Experten Stefan Höreth (36) und Christoph Wassenberg (41) vom Kampfmittelräumdienst der Bezirksregierung Düsseldorf. Die britische Fünf-Zentner-Bombe (250 Kilogramm) erwies sich allerdings als besonders widerspenstig. Der Zünder ließ sich nicht bewegen und musste gegen 17.40 Uhr gesprengt werden.
Die Explosion, die den Sand gegen die Container spritzen ließ, erzeugte ein gehöriges Loch im Boden. Es zeigte Wirkung: Die Bombe stellte keine Gefahr mehr dar. Die Anwohner und Anwohnerinnen konnten in ihre Wohnungen zurückkehren.
Am Mittwochabend war die Bombe bei Bauarbeiten in Köln-Bayenthal entdeckt worden. Insgesamt waren 120 Mitarbeitende der Stadt Köln, Polizei, Feuerwehr und zahlreiche Kräfte von Hilfsorganisationen an der Evakuierung beteiligt. (ls)