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Nach SprengungProbleme am Fundort der 500-kg-Bombe in Köln – jetzt gibt es Entwarnung

Auch nach der Sprengung der 500-kg-Bombe in Köln-Merheim gingen die Arbeiten vor Ort noch weiter. Allerdings nicht ohne Störungen.

von Thomas Werner  (tw)

Die größte Evakuierungs-Aktion in der Kölner Nachkriegszeit war erfolgreich – doch kurzfristig gab es neue Probleme am Fundort der Bombe im Stadtteil Merheim!

Denn: Das Klinikgelände selbst war am Samstag (12. Oktober 2024) immer noch gesperrt, damit der Rücktransport der Patientinnen und Patienten ins Krankenhaus Merheim und die RehaNova gewährleistet war. Auch die Notaufnahme des Krankenhauses Merheim (Städtische Kliniken) blieb bis auf Weiteres geschlossen.

Bombe in Köln am Freitagabend kontrolliert gesprengt – noch bestehen Sperrungen

Allerdings hielten sich an den Sperrungen offenbar ständig Schaulustige auf, die den Betrieb stören. Laut Stadt Köln „behindern und verzögern sie den Rücktransport der Patientinnen und Patienten.“

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Am Samstagmittag bat die Stadt Köln deshalb in einem Statement darum, „dass bitte alle Straßen und Wege zum Klinikgelände freigehalten werden müssen und das Klinikgelände nach wie vor nicht betreten werden darf.“

Mittlerweile konnte Entwarnung gegeben werden: Seit dem späteren Samstagnachmittag sind die Rücktransporte abgeschlossen. Die Notaufnahmen der Krankenhäuser Merheim und Holweide (Kliniken der Stadt Köln) sind wieder geöffnet. Der Krankenhausbetrieb verläuft wieder normal.

Am Mittwoch (9. Oktober) hatte sich auf dem Klinikgelände nach langen Vorarbeiten tatsächlich ein sogenannter Verdachtspunkt als 500-kg-Bombe im Boden herausgestellt. Über drei Tage wurden die Kliniken im Umkreis evakuiert, am Freitag mussten dann auch etwa 6500 Menschen aus ihren Wohnungen und Häusern weichen.

Die Wucht der Explosion verursachte ein großen Krater vor dem Krankenhaus in Merheim.

Die Wucht der Explosion verursachte ein großen Krater vor dem Krankenhaus in Merheim. Das Foto wurde am Freitagabend (11. Oktober) aufgenommen.

Die Aktion zog sich bis in den Abend, weil die Bombe anders als erwartet nicht entschärft werden konnte, sondern auf dem Gelände kontrolliert gesprengt werden musste. Am Ort des Geschehens war im Anschluss ein großer Krater zu sehen.

Unterdessen war von einer der drei betroffenen Kliniken schon frühzeitig Vollzug gemeldet worden. Die 240 Patientinnen und Patienten der LVR-Klinik wurden bereits am Freitagabend wieder zurückgebracht. Die Menschen waren in die LVR-Klinik in Langenfeld, das Alexianer-Krankenhaus und andere Klinikbereiche verteilt worden.

„Sowohl die Evakuierung als auch die Rückführung der Patientinnen und Patienten verlief reibungslos“, meldete eine Sprecherin der Klinik am Samstag. Gleichzeitig gab es ein Lob für die Arbeit der Stadt Köln. „Möglich war das nicht nur durch den Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der LVR-Klinik Köln, sondern auch durch die enge und gute Zusammenarbeit der Klinik im LVR, mit dem Ordnungsamt der Stadt Köln und dem Alexianer Krankenhaus Köln.“