Entschärfung erfolgreichBombenfund in Köln: Autobahn-Sperrungen werden aufgehoben

In Köln-Porz-Eil wurde am Dienstagvormittag ein Bombenblindgänger gefunden, der am späten Nachmittag erfolgreich entschärft wurde.

von Niklas Brühl  (nb)

Es war mal wieder so weit: In Köln ist am Dienstagvormittag (1. Oktober 2024) bei Sondierungsarbeiten ein Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden wurden.

Dieser befand sich im Bereich der Rudolf-Diesel-Straße im Stadtteil Porz-Eil. Gegen 17:21 Uhr erfolgte letztendlich die erfolgreiche Entschärfung. Der Blindgänger wird nun abtransportiert. Sämtliche Sperrungen werden schrittweise aufgehoben. Alle öffentlichen Verkehrsmittel können wieder ohne Einschränkungen fahren

Bombenfund in Köln: Autobahndreieck betroffen

Wie die Stadt gegen 12.30 Uhr mitteilte, wurde der Gefahrenbereich vom Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf (KBD) mit einem Radius von 300 Metern um die Fundstelle festgelegt.

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Der erste Klingeldurchgang begann gegen 14.30 Uhr. Betroffen von der Evakuierung waren rund 50 Anwohnerinnen und Anwohner – für diese wurde in der Lise-Meitner-Gesamtschule in der Stresemannstraße 36 in Finkenberg eine Anlaufstelle eingerichtet.

Vergleichsweise waren damit nur wenige Menschen von der Evakuierung betroffen, allerdings befinden sich in dem Gebiet zahlreiche Gewerbebetriebe und Lagerhallen.

Hier lesen: Suche nach Blindgängern Köln droht aufwendigste Evakuierung – hier befand sich ein Nazi-Flugplatz

Also waren auch mehrere Hundert Personen betroffen, die den Evakuierungsbereich aufgrund ihrer Arbeitsstätte verlassen mussten.

Hier ist der Evakuierungsradius zu sehen, den die Stadt Köln nach dem Bombenfund in Eil am Dienstag (1. Oktober 2024) veröffentlicht hat.

Hier ist der Evakuierungsradius zu sehen, den die Stadt Köln nach dem Bombenfund in Eil am Dienstag (1. Oktober 2024) veröffentlicht hat.

Betroffen von den Sperrungen war auch das Autobahndreieck Porz (A59 und A559), das sich in unmittelbarer Nähe zur Fundstelle befindet. Gegen 15.15 hatte die Polizei begonnen, weitreichende Sperrungen einzurichten.

Die A59 wurde in Fahrtrichtung Süden zwischen dem Autobahndreieck Heumar und dem Autobahndreieck Porz gesperrt. In Fahrtrichtung Norden blieb die A59 weiterhin befahrbar. Am Autobahndreieck Porz wurde zudem die Auffahrt auf die A559 in Richtung Norden (Innenstadt) gesperrt. Außerdem wurde die A559 in beide Fahrtrichtungen zwischen dem Kreuz Gremberg und dem Autobahndreieck Porz zeitweise gesperrt.

Was man bei einer Evakuierung einpacken sollte – siehe Video oben.

Hinzu kamen weitere Straßensperrungen und Einschränkungen beim KVB-Verkehr. Betroffen waren die Straßen Maarhäuser Weg in Fahrtrichtung Frankfurter Straße ab der Anschlussstelle zur A59, die Rudolf-Diesel-Straße in Fahrtrichtung Maarhäuser Weg, die Ferdinand-Porsche-Straße, die Frankfurter Straße zwischen der Anschlussstelle Eil (A559) und der Theodor-Heuss-Straße sowie Steinstraße in Richtung Frankfurter Straße.

Darüber hinaus wurde die KVB-Haltestelle „Am Hochkreuz“ zeitweise nicht mehr angefahren. Die KVB-Linie 152 fuhr dann ab der Haltestelle „Ettore-Bugatti-Straße“ den Weg der Linien 151 und 154 über die Hansestraße und die Theodor-Heuss-Straße. Außerdem war die Haltestelle „Stresemannstraße“ nur mit der Buslinie 154 erreichbar.