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250-Kilo-Bombe in KölnProblem bei Entschärfung: Person wollte Gefahrenbereich nicht verlassen

Marcel Biewald (rechts) und Philipp Blens vom Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf.

Auf dem Foto zu sehen: Marcel Biewald (rechts) und Philipp Blens vom Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf. Erneut hat ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg für Aufregung in Köln gesorgt.

Eine Bombe im Stadtteil Rodenkirchen musste schnellstmöglich entschärft werden. 2000 Menschen waren von den Evakuierungen betroffen.

von Thomas Werner  (tw)

Erneut hat ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg für Aufregung in Köln gesorgt.

Wie die Stadt Köln mitteilte, wurde bei Sondierungsarbeiten am Mittwochvormittag (21. August 2024) im Bereich des Friedhofs Sürther Straße in Köln-Rodenkirchen eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Es handelte sich um eine amerikanische Fünf-Zentner-Bombe (250 kg) mit einem Heckaufschlagzünder.

2000 Menschen mussten ihre Häuser und Wohnungen verlassen

Die Fliegerbombe musste noch heute entschärft werden. Der Gefahrenbereich wurde dafür abgesperrt und evakuiert. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf (KBD) und das Ordnungsamt der Stadt Köln waren vor Ort. Gegen 18.45 Uhr wurde der Blindgänger dann unscharf gemacht.

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Der Gefahrenbereich wurde vom KBD mit einem Radius von 400 Metern festgelegt. Rund 2000 Personen waren von den Evakuierungsmaßnahmen betroffen.

Für alle Personen, die nicht bei Familie oder Freunden unterkommen konnten, wurde eine Anlaufstelle in der Gesamtschule Rodenkirchen, Sürther Straße 191 eingerichtet. Die Schule ist barrierefrei. Hunde durften leider nicht in die Anlaufstelle, Katzen oder andere Tiere in gesicherten Boxen.

Glück im Unglück: Von der Diakonie Michaelshoven, großer Träger von Einrichtungen im Kölner Raum, lag lediglich ein Schulungsgebäude im Evakuierungsbereich.

Evakuierungsradius bei Bombenfund in Köln.

Der Evakuierungsradius zeigt die betroffenen Gebiete.

Nachdem der zweite Klingelrundgang am Abend beendet wurde – mit denen stellt das Ordnungsamt sicher, dass sich alle Bewohnerinnen und Bewohner vorschriftsmäßig aus dem Gefahrenbereich entfernen – wurde gegen 18 Uhr der Luftraum über dem Evakuierungsbereich gesperrt. Kurz danach konnte mit der Entschärfung begonnen werden.

Allerdings verzögerte sich die Freigabe zur Entschärfung, die dann um 18.42 Uhr erteilt wurde. „Zuvor musste noch eine Person, die sich der Evakuierung zunächst verweigert hatte, aus dem Gefahrenbereich entfernt werden“, teilte die Stadt mit.

Erst vor rund einer Woche hatte es in Köln den letzten Bombenfund gegeben. Am 13. August hatten rund 7000 Menschen in Porz-Westhoven ihre Häuser und Wohnungen wegen der Entschärfung verlassen müssen.

Kurz nach 14 Uhr wurde die Freigabe zur Entschärfung erteilt. Gegen 15 Uhr konnte die Bombe dann entschärft werden. Unter anderem hatte sich vorher ein Mann geweigert, seine Wohnung zu verlassen, ihn hatten Einsatzkräfte der Feuerwehr dann abtransportiert.