250-kg-BombeBlindgänger in Köln erfolgreich entschärft – Schiffe dürfen wieder fahren

Blick auf den Rhein und den Fähranleger in Köln-Langel.

Eine Weltkriegsbombe hielt die Menschen in Köln am Mittwochabend (19. Juni 2024) in Schach. Das Foto entstand im Februar 2021.

Eine Weltkriegsbombe hat die Menschen in Köln in der Nacht auf Donnerstag (20. Juni) auf Trab gehalten. Kurz nach Mitternacht gab die Stadt Entwarnung.

von Thomas Werner  (tw)

Kurzer Bomben-Alarm am EM-Abend in Köln! Zunächst hatte es geheißen, dass auch Menschen im Zuge der Evakuierung ihre Häuser verlassen müssten, zumindest das bewahrheitete sich am Mittwochabend (19. Juni 2024) aber nicht.

Der Auslöser war eine Weltkriegsbombe, die im Laufe des Abends entdeckt wurde. Der 250 Kilogramm schwere Blindgänger wurde von einem Baggerschiff auf dem Rhein an die Oberfläche befördert. Gegen 0.34 Uhr gab es dann Entwarnung, die Bombe konnte erfolgreich entschärft werden.

Bombe in Köln musste noch in der Nacht entschärft werden

Im Gegensatz zu ersten Annahmen konnte auch der Zünder noch auf dem Schiff unschädlich gemacht werden und der Einsatz damit beendet werden. Auch der Schiffsverkehr läuft wieder.

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Ursprünglich sollte das Schiff auf Höhe des Fähranlegers in Langel anlegen, wo Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes der Bezirksregierung Düsseldorf eine kontrollierte Sprengung hätten durchführen sollen.

Erst am frühen Dienstagmorgen (18. Juni) hatte es auf dem Rhein in Köln eine Schrecksekunde gegeben. Gegen 3.15 Uhr waren zwei Schiffe auf Höhe Köln-Niehl kollidiert, an Bord eines der Schiffe befanden sich über 200 Menschen.

Beim Bombenfund wurde zunächst ein Evakuierungsradius von etwa 500 Metern festgelegt, im Endeffekt musste aber niemand sein Haus oder seine Wohnung verlassen. „Das Baggerschiff wurde auf dem Rhein nahe des Fähranlegers in Höhe Langel im Kölner Norden in eine Position gebracht, die von Wohnbebauung weit genug entfernt ist“, hieß es vonseiten der Stadt.