Köln – Es ist die nächste Nachricht, die viele Kölschen noch größere Sorgenfalten in Sachen Büttenrede auf die Stirn treiben werden. EXPRESS erfuhr: „Hausmann“ Jürgen Beckers wird nicht wie geplant nur in der kommenden Session eine Auszeit nehmen, sondern den Karneval weiterhin aus der Ferne betrachten..

„Ja, das stimmt“, bestätigt Jürgen Beckers im EXPRESS-Gespräch die Gerüchte. „Ich werde auf jeden Fall noch ein Jahr Auszeit dranhängen.“ Denn bereits in der kommenden Session hatte der geniale Redner eine Sessions-Pause angekündigt, weil er seine Kinder (sie werden in seiner Heimat bei Aachen das Prinzenpaar) begleiten möchte.

Jürgen Beckers: längere Karnevals-Pause als gedacht

Aber auch das Jahr darauf wird Beckers keine Auftritte annehmen. „Ich habe dem Karneval unheimlich viel zu verdanken“, sagt er nachdenklich. „Der Karneval bringt einen nach oben, er ringt dir aber auch viel ab.“

Dass sich Beckers vorerst vom Karneval verabschiedet, hat laut eigenen Aussagen auch mit seiner Vergangenheit zu tun. Vor vier Jahren erlitt er ein Burnout, begab sich in eine Klinik und kam danach gestärkter denn je zurück. „Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich ein weiteres Jahr brauche, um nachzudenken, wie es und ob es mit dem Karneval weitergehen soll. Ich möchte es nicht wieder überhitzen.“

Beckers, der WDR-Quotengarant, (hier mehr lesen) hat miterlebt, wie sehr das „Hamsterrad“ Kölner Karneval an der Psyche nagen kann. „Viele machen einen Auftritt nach dem anderen, ohne mal an sich selbst zu denken. Ich habe das durch. Das war keine einfache Zeit.“

Wie geht es weiter im Karneval? Jürgen Beckers weiß es noch nicht

Eine Entscheidung, die Jürgen Beckers sehr viel Respekt abringt. Denn er zieht die Reißleine, bevor er an den Folgen des Stresses zugrunde geht.Er sagt aber auch: „Ich kann noch nicht sagen, wie und ob es mit dem Karneval weiter geht. Ich bitte das zu respektieren.“

Der Mangel an guten Rednern im Kölner Karneval wird dadurch nicht kleiner. Zumindest kehrt Marc Metzger in der kommenden Session wieder zurück.