Die Altstädter Köln überraschten das Traditionskorps vom Treuen Husaren auf ihrer Sitzung. Für die Jubiläumsgesellschaft gab es einen neuen Briefkasten, weil die Post nie ankam.
Sendungen kamen nie anAltstädter machen spezielles Geschenk: Briefkasten soll Post-Problem lösen
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Copyright: Daniela Decker
Damit die Post jetzt endlich ankommt, gab es einen Briefkasten für den Treuen Husaren. Altstädter-Präsident Björn Braun (2.v.l.) überreichte ihn an den 1. Vorsitzenden Berthold Diller (l.) und den Kommandanten Hartmut Kramer (r.).
Die traditionelle Miljö-Sitzung der Altstädter im Kristallsaal der KölnMesse hatte am Freitagabend (7. Februar 2025) einige Überraschungen zu bieten.
Bunt kostümiert wurde unter anderem mit JP Weber, Cat Ballou, Marc Metzger, Brings und Bläck Fööss abgefeiert. Am Tag danach weihten die Altstädter ihre neue Apotheke für Rosenmontag ein.
Altstädter Köln: Post zum Treuen Husaren kam nie an
Die Freunde vom Treuen Husaren, die ihr 100-jähriges Jubiläum feiern, gingen nicht mit leeren Händen. „Präsident Markus Simonian hat mir zu meiner Wahl mit einem handgeschriebenen Brief gratuliert. Daraufhin habe ich natürlich auch zu Stift und Papier gegriffen und ihm ein Antwortschreiben geschickt. Dieses Schreiben ist aber nie angekommen“, wunderte sich Präsident Björn Braun.
Als eine Einladung vom Treuen Husaren zur Jubiläumsmatinee kam, hat er erneut geantwortet. „Aber der Brief ist ebenfalls nie angekommen.“ Dann war es der Präsident leid und schickte seine besten Männer mit dem Auftrag los: „Findet raus, wo das Problem liegt.“
Der Postbote hatte keine Schuld, aber bei der Prüfung der Gegebenheiten am Kasino des Treuen Husaren wurde festgestellt: „Der Briefkasten ist zu klein, zu unscheinbar und für ein Traditionskorps nicht angemessen.“ Aus diesem Grund gab es nun einen neuen Briefkasten.
Das Highlight: „Jedes Mal, wenn Post eingeschmissen wird, leuchtet im Bullauge das Husaren-Jubiläumslogo auf. Zudem trägt die Einwurfklappe den Namen des Korps“, erklärte der Altstädter-Präsident und überreichte Kommandant Hartmut Kramer und dem 1. Vorsitzenden Berthold Diller grinsend das Unikat.
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Dieser neue Briefkasten wird bald am Kasino des Treuen Husaren hängen.
Eine weitere Überraschung hatte Braun für Jo Weber, der nach 14 Jahren als Chef des großen Rates das Amt in jüngere Hände gab. Als Dank gab es ein ganz besonderes Kunstwerk von Hans-Jürgen Kuhl, der als Kölns Dollar-Fälscher bekannt wurde. 2006 fanden Arbeiter der Abfallverwertung Plastiksäcke mit nicht geschredderten Dollarnoten und Dokumenten, die die Ermittler schnell zu Kuhls Adresse führten.
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Der gerade erst ernannte Ehrenpräsident Hans Kölschbach (l.) machte seinem Namen alle Ehre, als er Sitzungspräsident Volker Weininger als Köbes überraschte.
Der gerade erst ernannte Ehrenpräsident Hans Kölschbach machte auf der Sitzung zudem seinem Namen alle Ehre, als er Sitzungspräsident Volker Weininger als Köbes überraschte.
Erst schaute Weininger aufs Kölschglas und dann auf Kölschbach: „Was für eine Ehre, von dir bedient zu werden. Ich hoffe nur, du bist schnell genug am Zapfhahn“, lachte Weininger.