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Mann (51) in Köln angeschossenSchütze noch immer flüchtig – Fahndung läuft

In Köln-Ehrenfeld ist ein Mann (51) auf offener Straße angeschossen worden. Der Schütze ist noch immer flüchtig.

von Iris Klingelhöfer  (iri)

Nach der Schussabgabe in Köln-Ehrenfeld laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Wie ein Polizeisprecher am Donnerstagmorgen (20. Februar 2025) auf EXPRESS.de-Nachfrage erklärte, ist der mutmaßliche Schütze noch immer nicht gefasst.

Der Unbekannte soll am Mittwochvormittag auf der Venloer Straße einen Mann (51) angeschossen haben. Das Opfer, der Inhaber (51) eines Juweliergeschäfts, war am Bein getroffen und ins Krankenhaus eingeliefert worden.

Großeinsatz nach Schussabgabe vor Juwelierladen in Köln-Ehrenfeld

Nach Zeugenangaben soll der Schütze gegen 10.30 Uhr unvermittelt eine schwarze Waffe gezogen und einen Schuss auf den Juwelier abgegeben haben. Anschließend soll er in Richtung Innenstadt geflüchtet sein. Seitdem wird nach ihm gefahndet.

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Zunächst hatte es geheißen, der Tatverdächtige sei in ein Gebäude auf der nahen Fuchsstraße gelaufen. Das hatte eine Zeugin angegeben. Die Polizei hatte daraufhin die Fuchsstraße sowie den Bereich der Venloer Straße gesperrt, das betreffende Haus abgeriegelt und ergebnislos durchsucht. Auch schwer bewaffnete Kräfte eines Spezialeinsatzkommandos (SEK) waren im Einsatz.

Unklar ist noch, ob es vor der Schussabgabe zu einer kurzen Auseinandersetzung zwischen den beiden Männern gekommen war. So hatte es die Kölner Polizei zunächst berichtet. Und wenn ja, worum es ging. Möglicherweise ist ein geplanter Raubüberfall aus dem Ruder gelaufen.

Das spätere Opfer soll mit einer weiteren Person den Juwelierladen verlassen haben, als der Schuss fiel. Dieser Begleiter soll, so Zeugen gegenüber der „Bild-Zeitung“, einen Aktenkoffer, möglicherweise mit Schmuck oder Geld, bei sich getragen haben.

Vier Spezialkräfte stehen mit Maschinenpistolen vor einer Hauswand.

Auch schwer bewaffnete Spezialkräfte sind in Köln-Ehrenfeld am Mittwoch (19. Februar 2025) im Einsatz. Der Schütze ist flüchtig.

Der Gesuchte trug bei der Tat nach derzeitigen Erkenntnissen eine dunkle Jacke mit Wollkragen sowie eine braune Mütze. Er wird auf etwa 1,85 Meter und 30 bis 45 Jahre geschätzt. „Der Mann wird zudem als muskulös und als schwarz beschrieben“, erklärte der Polizeisprecher.

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Eine Mordkommission hat die Ermittlungen aufgenommen und wertet die Aussagen von Zeuginnen und Zeugen aus. Am Tatort wurden Spuren gesichert.

Zeugen und Zeuginnen, die Hinweise zur Identität des Flüchtigen geben können, werden gebeten, sich bei dem Team des Kriminalkommissariats 11 unter Telefon 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de zu melden.