Henriette Reker setzt ihren Plan um: Eine weitere Amtszeit als Kölner OB wird es nicht geben.
„Ich trage die Verantwortung“Nochmal OB? Henriette Reker äußert sich in Video deutlich
Die Entscheidung ist gefallen: Henriette Reker (68) wird bei der Wahl zum Kölner Oberbürgermeister bzw. der Oberbürgermeisterin im September 2025 nicht erneut antreten!
Was der „Kölner Stadt-Anzeiger“ schon vorab berichtete, bestätigte die aktuelle OB in einem Video, das sie am Freitagmorgen (31. Januar 2025) auf ihrem Facebook-Kanal teilte.
Henriette Reker wurde 2015 erstmals zur Kölner OB gewählt
„Liebe Kölnerinnen, liebe Kölner, vor neun Jahren haben Sie mir erstmals die sehr herausfordernde, aber auch ehrenvolle und erfüllende Aufgabe übertragen, ihre Oberbürgermeisterin sein zu dürfen“, beginnt Reker in dem Video. Köln befinde sich seither in einer Phase der Transformation, wobei sie die politische Verantwortung für alles trage, „was gelungen ist und auch für alles, was noch nicht gelungen ist.“
Reker hatte bereits vor Monaten verlauten lassen, eine weitere Kandidatur vor allem an die Kandidatinnen bzw. Kandidaten der Parteien zu knüpfen. Unter anderem tritt mit Markus Greitemann nun ein großer Name aus ihrer Verwaltung für die CDU an – für Reker ist daher die Entscheidung klar.
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„Nun ist der Augenblick gekommen, an dem sich die Kölner Parteien erklärt und respektable Kandidatinnen und Kandidaten für das Amt der Oberbürgermeisterin präsentiert haben“, so Reker. Daher bleibe es bei ihrem Plan, dass diese Amtszeit ihre letzte ist.
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Henriette Reker wurde erstmals 2015 zur Oberbürgermeisterin von Köln gewählt – und das einen Tag nach dem schweren Attentat auf sie bei einem Wahlkampftermin auf einem Wochenmarkt.
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In ihrem ersten Wahlkampf wurde sie von Grünen, CDU und FDP unterstützt, fünf Jahre später von Grünen und CDU. In diesem Jahr treten die Parteien mit eigenen Kandidaten bzw. Kandidatinnen an. Die CDU hat (nach langem Hin und Her) Greitemann nominiert, die Grünen setzen auf Vize-Landtagspräsidentin Berivan Aymaz.
Mit Blick auf ihre Nachfolgerin oder ihren Nachfolger sagte Reker, Köln brauche in erster Linie ein Stadtoberhaupt, das „Köln-affin“ sei: „Sonst hat es keinen Sinn. Man muss die Menschen verstehen, die hier leben, und die Stadt kennen.“
Die oder der OB solle einen stabilen Gesundheitszustand mitbringen, viel Engagement, dazu die Bereitschaft, die persönlichen Interessen an der Garderobe abzugeben. „Man muss das gerne machen, was man macht, und sehr kritikfähig sein“, sagte Reker. „Wichtig auch: Man muss die Stadt zusammenhalten. Wir haben hier 180 Nationen, 130 Religionsgemeinschaften. Alle mit einem großen Selbstbewusstsein und mit einer eigenen Ausstrahlung, natürlich.“