Inmitten des Karnevalstrubels ist es an der Haltestelle Hansaring zu einem schweren Unfall gekommen. Opfer: ein junger Mann, der zuvor offenbar mitgefeiert hatte.
Schock am 11.11.Viele Feiernde unterwegs: Karnevalist (20) verunglückt an Kölner Haltestelle
Schock an der Haltestelle Hansaring! Am späten Abend des 11.11. ist ein Karnevalist (20) ins Gleisbett gestürzt.
Wie die Bundespolizei am Dienstag (12. November 2024) berichtet, wurde der junge Mann zwischen Bahn und Bahnsteigkante eingeklemmt.
11.11. in Köln: Karnevalist stürzt am Hansaring von Bahnsteig
Das Unglück passierte auf Bahnsteig 1 der Haltestelle Köln-Hansaring. Wie eine Bundespolizeisprecherin gegenüber EXPRESS.de erklärte, saß der 20-Jährige zunächst auf einer Bank an Bahnsteig 2. Als die S11 auf Bahnsteig 1 einfuhr, stand er auf und ging dort hinüber.
Möglicherweise übersah er dabei das Ende der Bahnsteigkante. „Bei einer durchgeführten Videoauswertung konnte ein Fremdverschulden ausgeschlossen werden“, so die Sprecherin der Kölner Bundespolizei.
Demnach sei der verkleidete Mann augenscheinlich unter Alkoholeinfluss in Richtung Bahnsteigkante gelaufen und unmittelbar vor Eintreffen der S-Bahn ins Gleisbett gefallen. Die Sprecherin: „Unmittelbar nach dem Sturz ist die Bahn zum Stehen gekommen.“
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Eine Streife wurde über den Unfall informiert. Daraufhin leitete die Bundespolizei umgehend eine Rettungskette ein. Bereits nach wenigen Minuten konnte der Karnevalist aus seiner gefährlichen Lage gerettet und medizinisch versorgt werden. Er kam in die Uni-Klinik.
Kölner Bundespolizei mit wichtigem Hinweis – „nicht selten tödlich“
Zeitgleich räumten Einsatzkräfte die Haltestelle und sperrten den Bereich ab. Zum Unglückszeitpunkt war dort viel los. Vor allem zahlreiche Feiernde waren unterwegs. Während des Einsatzes wurde der Zugverkehr eingestellt.
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Die Bundespolizei weist in diesem Zusammenhang erneut auf die Gefahren im Bahn- und vor allem im Gleisbereich hin. „Im hiesigen Fall konnte der 20-jährige Deutsche mit Verletzungen gerettet werden, nicht selten jedoch enden solche Situationen tödlich“, erklärt die Bundespolizeisprecherin.
Nach Karneval 2023 hatte die Bundespolizei eine Aktion am Kölner Südbahnhof gestartet, weil dort besonders viele Personen einfach über die Gleise rennen (das Video seht ihr oben).
Dort, aber auch an anderen Stellen kommt es besonders bei Großveranstaltungen, wie Karneval, zu lebensgefährlichen Situationen. Rosenmontag 2022 war eine 18-Jährige gestorben, als sie an der Aachener Straße von einer Regionalbahn erfasst wurde.