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11.11. in KölnHeftige Bußgeld-Warnung für Party-Kids – viele Schulen mit eigener Regelung

Weil es sich um einen normalen Schul-Montag handelt – Schülern und Schülerinnen, die am 11.11. vormittags in Köln feiern, droht ein heftiges Bußgeld.

von Matthias Trzeciak  (mt)

Der 11.11.2024 wird wieder tausende Feiernde nach Köln locken. Vor allem werden im Kwartier Latäng und auf der Zülpicher Straße wieder viele junge Menschen unterwegs sein.

Da der 11.11. auf einen Montag fällt, könnte der ganz große Ansturm auf die „Zülpi“ diesmal ausbleiben (alle aktuellen Infos erfahrt ihr in unserem Liveticker). „Wir rechnen mit bis zu 60.000 Menschen“, sagte Ordnungsamt-Leiter Ralf Mayer (59) am 22. Oktober 2024 bei der 13. Sitzung des Veedelsbeirats Kwartier Latäng.

Kölner Karneval: Schüler und Schülerinnen droht hohe Straße

Zudem weisen die Behörden daraufhin, dass an dem Montag Schulpflicht herrscht. „Alle Kölner Schulen wurden aufgefordert, bis zum Mittag verpflichtende Veranstaltungen durchzuführen“, sagte Robert Voigtsberger, der verantwortliche Dezernent für Bildung, Jugend und Sport der Stad Köln, bei einem Pressegespräch im Rathaus am 29. Oktober 2024. Wer trotzdem angetroffen wird, dem droht ein Bußgeld von bis zu 1000 Euro.

Alles zum Thema Zülpicher Straße

Doch die besagte Schulpflicht wirft Fragen auf. Ein Kölner Gymnasium führt zum Beispiel an dem Tag ein Sportfest aus, zwei weitere Schulen haben auf den 11.11. einen pädagogischen Tag gelegt, eine andere hat einen beweglichen Ferientag angesetzt. In Köln gibt es 83 weiterführende Schulen in städtischer Trägerschaft.

Für ein Sportfest gilt zwar Anwesenheitspflicht, aber die lässt sich vermutlich leicht umgehen. Und bei einem pädagogischen Tag sollen die Schüler und Schülerinnen zu Hause Aufgaben bearbeiten. Ob das bei der Party-Alternative tatsächlich gemacht wird, ist fraglich.

„Neben den Ferien, die für ganz Nordrhein-Westfalen einheitlich festgelegt sind, stehen den Schulen pro Schuljahr drei (Schuljahr 2025/26, 2026/27 und 2027/28) bis vier (Schuljahr 2023/24, 2024/25, 2028/29 und 2029/30) bewegliche Ferientage zur Verfügung“, erklärt ein Sprecher der Bezirksregierung Köln auf EXPRESS.de-Nachfrage die offizielle Regelung.

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Weiter heißt es: „Pädagogische Tage können ebenso durch die Schulen angesetzt werden. An einem solchen Tag kann das Kollegium einer Schule unter anderem an Themen arbeiten, für die im Schulalltag zwischen vorbereiten und durchführen von Unterricht, Korrekturen, Schüler- und Elterngesprächen, Klassenfahrten und Verwaltungsarbeit einfach keine Zeit bleibt. Hierzu kann jede Schule bis zu drei Tage pro Schuljahr nutzen.“ Diese jeweiligen Tage legen die Schulen eigenständig fest.

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Nicht alle Schüler und Schülerinnen, die am 11.11. vormittags in der Stadt verkleidet feiern, sind also verbotenerweise unterwegs. Trotzdem ist davon auszugehen, dass das Ordnungsamt stichprobenartig Kontrollen durchführen wird.