Kult-Band erobert LeinwandGanz spezielle Album-Präsentation – Höhner fühlen sich wie neugeboren

Die Höhner posieren auf einem Krokodil.

Im Cinedom präsentierten die Höhner am Freitagabend (4. Oktober 2024) ihr neues Album. Passend zu ihrem Hit „Prinzessin“ fanden sie sogar ein großes Krokodil.

Die Höhner haben die Veröffentlichung ihres Doppelalbums „Höhner 11+11“ an ungewohnter Stelle gefeiert. Die Band präsentierte das Werk im Cinedom, zeigte auch Videos und gab ein kleines Konzert.

Während sich auf der großen Kinoleinwand derzeit Joaquin Phoenix und Lady Gaga in „Joker“ gegenüberstehen, erlebten die Gäste in Saal neun des Cinedoms am Freitagabend (4. Oktober 2024) wirklich großes Kino.

Die Höhner präsentierten an ungewöhnlicher Stelle ihr Doppelalbum „Höhner 11+11“. Mit 480 Gästen und Fans wurde im Mediapark quasi der Neustart der Band zelebriert.

Höhner: Neues Album bietet elf neue und elf neu aufgenommene Songs

„Es fühlt sich gerade so an, als wären wir neugeboren, obwohl es die Höhner ja schon über 50 Jahre gibt“, sagte Sänger Patrick Lück. Insgesamt zweieinhalb Jahre hat die Band an dem Album gefeilt.

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„Wir sind sehr, sehr aufgeregt, denn jetzt präsentieren wir endlich das Ergebnis dieser langen Zeit. Zusammen waren wir auf Mallorca zu einem Bandcamp, um uns menschlich und musikalisch kennenzulernen. Das ist nun Gänsehaut pur für uns“, gestand Lück im EXPRESS.de-Gespräch.

Von Anfang an stand der Gedanke im Raum, wie nach der Neubesetzung das erfolgreiche Erbe fortgesetzt werden kann. „Dem Fundament von 50 Jahren gerecht zu werden, aber auf der anderen Seite auch die junge, wilde Geschichte mit reinzubringen und vielleicht auch einen moderneren Sound zu finden, der aber trotzdem immer noch nach den Höhnern klingt, dieser Aufgabe haben wir uns gestellt und ins neue Album einfließen lassen“, sagte Lück.

„In jedem Song – ob in den elf neuen oder in den elf neu aufgenommen – steckt zwar der neue Spirit der Band, aber auch die Wurzeln der über 50-jährigen Geschichte. Daher war uns auch sehr wichtig, dass all unsere neuen Songs in kölscher Sprache sind.“

Die Höhner mit Tom Gaebel.

Sänger und Entertainer Tom Gaebel (4.v.l.) war unter den Gästen der Höhner-Album-Präsentation im Cinedom.

Für die Band brachte es Micky Schläger auf den Punkt: „Wir lieben die alten Songs genauso wie unsere neuen, da gibt es keine Grenzen. Für uns ist es eine große Ehre, dass wir die Tradition der Höhner weitertragen dürfen und dass wir auch die Möglichkeit haben, diese weiterzuentwickeln.“

Die Höhner und der Karneval sind unzertrennlich. Dennoch zeichnet die Band schon immer viel mehr aus. „Beim neuem Album geht es textlich und inhaltlich um viel mehr als nur um Karneval. Karneval ist natürlich auch ein Thema und das ist auch ein großer Teil von uns und der Historie der Band, aber ‚11+11‘ steht für viel, viel mehr“, betonte Freddi Lubitz-Ragland. Stilistisch kennt die Band dabei keine Grenzen. „Wir wollen uns auf keinen Fall eingrenzen, das haben die Höhner noch nie getan“, unterstrich Lück.

Die Höhner spielen im Cinedom.

Die Höhner präsentierten im Kinosaal auch live einige ihrer neuen Songs.

Die Kino-Gäste – darunter die Ur-Höhner Peter Werner und Janus Fröhlich, sowie Hannes Schöner, Tom Gaebel und Mark Metzger – erlebten auch noch eine Premiere. Auf großer Leinwand war erstmals das Video zur Sessionsnummer „Au revoir“ zu sehen. Gedreht wurde das in Paris und Köln. Als Chérie ist Ken Reise alias Julie Voyage dabei. Witzig und informativ moderierte er auch die Präsentation im Cinedom.

Video vom Höhner-Song „Au revoir“.

Im Cinedom feierte auch das Video zur neuen Sessionsnummer „Au revoir“ Premiere. Mit dabei: Ken Reise alias Julie Voyage als Chérie.

Ebenfalls wurden die Videos zu den Songs „Es ist nicht so wie du denkst“, „Prinzessin“ und „Die schönste Stroß“ gezeigt. Alle, wie das neue Album, im Dolby-Atmos-Sound. Dieses ganz besondere Klangerlebnis erklärte Patrick Lück: „Es fühlt sich an, als säße man mitten in der Band, die Musik kommt nicht nur aus allen Richtungen, sondern man hört jede noch so kleine Nuance.“ Künftig sollen Kopfhörer, Fernsehgeräte und Soundsysteme in Autos mit dieser Akustikvariante ausgestattet werden. „Wir wollen Vorreiter sein“, sagte Lück nicht ohne Stolz.

Doch natürlich spielten die Höhner auch noch live für ihr Publikum. Der Kinosaal verwandelte sich so kurzerhand in eine Konzerthalle, als die Band unter anderen „Dat schönste Johr“, „Jlöcksmomente“ und „Wo d'r Himmel bejennt“ präsentierte.