Zum 20. Mal starten die Paveier ihre Tour „Kölsche Weihnacht“. Als Gäste sind diesmal Marc Metzger und Räuber-Gründer Karl-Heinz Brand dabei. 19 Shows stehen im Dezember auf dem Programm.
Jubiläum für „Kölsche Weihnacht“Karnevals-Pause: Paveier gehen mit zwei besonderen Gästen auf Tour
Vor dem Proberaum in Mülheim rieselten tatsächlich ein paar Schneeflocken vom Himmel, während drinnen der Schalter von Karneval auf Weihnachten umgelegt wurde. Statt „Leev Marie“, „Humba Humba“ oder „Wo bist du Amore“ schlagen die Paveier nun wieder ganz andere Töne an.
Zum 20. Mal startet am 2. Dezember 2024 in Troisdorf die „Kölsche Weihnacht“. Mit alten und neuen kölschen Liedern wird das schönste Fest des Jahres besungen. Insgesamt 19 Shows stehen bis zum Finale am 21. Dezember in der Flora auf dem Tourplan. Dann gibt es eine kurze Pause, ehe es ab dem 4. Januar wieder in den Sessionsmodus geht.
„Kölsche Weihnacht“: Paveier und Freunde mit 19 Shows im Dezember
„Wir freuen uns schon wieder tierisch“, sagt Sänger Sven Welter (44) zu EXPRESS.de. „Das ist wie eine Jugend-Freizeit, wenn wir mit der Band, unseren Gästen, dem Streichquartett des WDR-Funkhausorchesters sowie Kindern der Colonia Akademie für Musik und Tanz unterwegs sind“.
Das Paveier-Weihnachtsprogramm unterscheidet sich grundlegend von den sonstigen Auftritten. „Heimat es“ findet sich zwar noch im Programm, dazu aber auch Songs wie „Ich ben ich“, „Gran Canaria“ oder „Wenn mir uns all he verstonn“. „Die Konflikte überall auf der Welt sind auch in der Weihnachtszeit ein Thema“, sagt der Frontmann.
Auch wenn die Band jedes Jahr bewusst neue Elemente in die Show einbaut, gibt es gewisse Standards, die beim Paveier-Weihnachtskonzert sein müssen: „Heilich Abend auf dem Dom“ beispielsweise, „Ave Maria“ von Sopranistin Constanze Störk oder das feierliche „Hallelujah“.
Welter: „Diese Tour ist für uns eine absolute Herzensangelegenheit. Wir wollen die Tradition der ‚Kölschen Weihnacht‘ weiter pflegen. Nach der Show hören wir oft von den Gästen: ‚Jetzt ist Weihnachten‘. Dieses Gefühl wollen wir vermitteln“. Klaus Lückerath (69) wird wieder eine Weihnachtsgeschichte lesen. Zudem gibt es sein Duett mit Sven Welter „Bräng dem Opa wat hä will“.
Zum dritten Mal in Folge gehört auch Marc Metzger (51) zu den Paveier-Freunden. Der „Blötschkopp“ wird nicht nur – wie man es von ihm gewohnt ist – Blödsinn erzählen. Er singt auch: „Jubel, Trubel, Heiserkeit“. „Ich werde etwas Weihnachts-Kritik üben, da wird auch die Kirche drin vorkommen“, kündigt er an. „Es wird spitzzüngig, aber auch spaßig“.
Ein weiterer Gast ist in diesem Jahr Räuber-Gründer Karl-Heinz Brand (71). „Er wollte ja eigentlich nichts mehr machen. Aber ich habe ihn dann doch gelockt“, sagt Detlef Vorholt (66). Der Schöpfer des „Trömmelche“ hat aus dem Räuber-Repertoire „Frohe Weihnacht un e jlöcklich Neujohr“ und „Maach D'r Baum Aan“ im Programm.
Marc Metzger und Räuber-Gründer „Charly“ Brand bei Paveier-Tour dabei
„Ich stehe eigentlich zu meinem Wort, dass es das für mich war“, sagt der Ur-Räuber, der 2017 aus der Band ausgestiegen ist. „Ich halte nichts davon, aufzuhören und dann doch an jeder Ecke wieder aufzutauchen. Aber das hier macht einfach Spaß und jetzt habe ich die Möglichkeit, mit meinen alten Freunden mal was zu machen“.
Die Räuber hätten nie ein Weihnachtsprogramm gespielt, stattdessen in der Karnevalspause „Welthits op Kölsch“. Brand: „Außerdem sind zwei Lieder ja von der Anstrengung noch im überschaubaren Rahmen.“