Was gibt es Neues im Kölner Karneval? Der Jeck-Ticker vom Sonntag (29. Januar). Mit dabei: ein Mini-Comeback der Fööss-Legenden, ein Redner im falschen Saal und einiges mehr.
Jecke NewsBlitz-Comeback der Fööss-Legenden: Bömmel und Erry wieder auf der Bühne
Viktoria, alaaf! Was für eine raderdolle Sitzung am Samstagabend (28. Januar 2023) in der Mülheimer Stadthalle. Emotionaler Höhepunkt bei der von Holger Kirsch moderierten Sitzung: das Mini-Comeback der beiden Ur-Fööss Bömmel und Erry. Beide sind Sympathisanten von Viktoria Köln und erhielten Dauerkarten auf Lebenszeit.
Als Dankeschön traten sie wirklich noch einmal auf und schmetterten „Veedel“ und Co. Noch spielt die Viktoria zwar dritte Liga, aber die Sitzung war bereits reif für die Champions League.
Karnevals: Marc Metzger zu Gast im falschen Saal
Seit Donnerstag (26. Januar 2023) ist „Blötschkopp“ Marc Metzger nach Krankheit wieder auf den Bühnen unterwegs. Im Backstagebereich des Sartory war der Bütt-Star aber beim Anblick der grün-gelben Gardisten der Ehrengarde verdutzt. „Hier stimmt was nicht, ich stehe ja gar nicht auf dem Programm.“
Was war passiert? Wegen der chaotischen Verkehrslage rund um den Sartory wartete Metzger nicht, bis Ehefrau und Fahrerin Veronika eine Parkmöglichkeit gefunden hatte, sondern stieg aus und machte sich auf den Weg zum Auftritt und landete bei der Kostümsitzung der Ehrengarde. Stephan Klippel, der Literat der Ehrengarde, erklärte dann lachend: „Marc, wir haben dich nicht aus dem Programm gestrichen, ich glaube, du bist im falschen Saal.“
In dem Moment kam auch Ehefrau Veronika und meinte nur: „Wir müssen in den Ostermann-Saal eine Etage höher.“ Dort feierte die KG BarbarAnniter mit ihrer traditionellen Kostümsitzung den 60. Geburtstag der Gesellschaft. „Da habe ich mich doch tatsächlich im Saal vertan, war aber trotzdem schön bei euch“, lachte Marc Metzger, wünschte der Ehrengarde noch eine schöne Sitzung und stand kurze Zeit später pünktlich im Ostermann-Saal auf der Bühne.
Spektakulärer Auftritt von Jungfrau „Agrippina“ auf der MS RheinEnergie
Was für ein Auftritt für Jungfrau „Agrippina“ (André Fahnenbruck) auf der MS RheinEnergie. Zum 17. Mal hatte die StattGarde Colonia zu ihrer Kultparty „Jeck op Deck“ eingeladen. Unter dem Jubel von 1500 feierwütigen Gästen begrüßte der Präsident der StattGarde Dieter Hellermann das Dreigestirn.
Dann der große Auftritt der Jungfrau: Ihre Lieblichkeit legte zu den nicht enden wollenden Gesängen („Ooooh, wie bist du schön“) los. Fast 15 Minuten hüpfte und tanzte Kölns Jungfrau über die Bühne, verdrehte mehrmals den Jecken den Kopf, als sie ihr schlankes Bein samt rotem Strumpfband und Spitzenhöschen präsentierte. „Ich bin zwar total durchgeschwitzt und es dreht sich noch etwas vom ganzen Tanzen in meinem Kopf, aber dieser Auftritt zählt definitiv zu unseren Highlights in der Session“, betonte Jungfrau „Agrippina“ nach dem Auftritt.
Model-Papa Günther Klum mit Orden der Prinzen-Garde geehrt
Nanu, wer läuft denn da durchs Foyer des Maritim? Model-Papa Günther Klum nahm sich eine kurze Auszeit von der Prunksitzung der Prinzen-Garde: „Ich finde die Lieder von Kasalla echt gut, aber ein bisschen weniger Lautstärke wäre klasse.“
Im Gespräch mit EXPRESS.de verriet Klum, dass er sich immer ganz besonders auf die Auftritte von „Blötschkopp“ Marc Metzger, Guido Cantz, oder Hausmann Jürgen Beckers freut: „Die haben zwar auch ihre feste Rede, aber es scheint immer, als würden sie einfach erzählen und sie gehen immer wieder auf Publikum ein.“
Bei den Bands hat Klum auch seine Favoriten: „Höhner und Bläck Fööss, bei denen stimmt einfach die Mischung zwischen lauten und leiseren Tönen.“ Bei der Frage „Prunk oder Kostümsitzung?“ tendiert Günther Klum eher zur Kostümsitzung: „Ich mag es, mich ein bisschen zu kostümieren.“ Für ein bisschen Kostümierung sorgte sogleich der Präsident der Prinzen-Garde Dino Massi, als er Klum mit dem Orden der Garde schmückte.
Erstes Dreigestirn bei Kamerkätzchen und Kammerdienern
Nach ihrem gefeierten Auftritt in Oberhausen startete die Tanzgruppe Kammerkätzchen und Kammerdiener in ihrem geschmückten Bus Richtung Köln und feierte ihre berüchtigte Bussitzung.
Neben Auftritten aus eigenen Reihen hatte die Tanzgruppe jede Menge Spaß beim Auftritt von Chantarella unter der Zoobrücke. Anschließend ging es zur Stadthalle Köln, wo „Schnüsse-Tring“-Präsident Achim Kaschny die Tanzgruppe des Vereins empfing.
„Da zu jeder Sitzung auch ein Dreigestirn gehört, proklamiere ich heute das erste Dreigestirn der Kammerkätzchen“, verkündete Kaschny unter dem Jubel der Tanzgruppe und proklamierte Philipp Munk zum Prinzen, Max Schulz zum Bauern und Steffan Adrian zur Kammerkätzchen-Jungfrau mit silbernen Krönchen.
Zum Abschluss der jecken Bussitzung schauten auch noch die Jungs von Lupo vorbei und brachten mit ihrer Songs den Bus endgültig zum Wackeln.