Im Kölner Hänneschen-Theater hat das neue Kinderstück „Dat Dörp met K“ Premiere gefeiert. Dabei spielt die Kölschrock-Band Kasalla eine entscheidende Rolle.
Kölschrock auf der PuppenbühneKölner Star-Band spielt Hauptrolle im neuen Hänneschen-Stück
Schon als kleiner Junge hat Bastian Campmann (47) mit seiner Oma gerne das Hänneschen-Theater in Köln besucht und war Fan vom Speimanes. Am Mittwoch (9. Oktober 2024) erlebte der Kasalla-Frontmann mit seinen Bandkollegen die Premiere „hinger d'r Britz“.
Erstmals wurde in der Puppenspiel-Bühne das neue Kinderstück „Dat Dörp met K“ aufgeführt. Und da spielt die bekannte Kölner Band eine entscheidende Rolle. Passend zum 222-jährigen Jubiläum des Theaters konnte Intendantin Mareike Marx (40) stolz die neue Zusammenarbeit präsentieren.
Hänneschen-Theater: Zwölf Vorstellungen von „Dat Dörp met K“
„Aufgrund der Kasalla-Kinder-Weihnachts-Konzerte und durch persönliche Kontakte entstand die Idee, ein Stück für Kinder auf die Bühne zu bringen. Wir wollten die Band auch gut in die Handlung einbetten“, sagte sie. Puppenspielerin Katja Lavassas, die auch Regie führte, war begeistert: „Wir haben viel gelacht. Der Humor der Band ist grenzenlos“.
Die Gruppe lieferte nicht nur Anregungen für das Stück, sie wird auch bei allen zwölf Vorstellungen vor Ort sein und neben ihrem musikalischen Können auch schauspielerische Leistungen bieten. „Das ist für uns eine unfassbare Ehre und wunderschön“, sagte der Sänger. „Es ist schon eine Herausforderung, mit einem Stück alle Generationen abzuholen“.
Im Vorfeld schickten die fünf Musiker Fotos von sich, die als Vorlage für die Erstellung der Stockpuppen dienten. „Wir waren sehr zufrieden, als wir die fertigen Puppen gesehen haben“, sagte Campmann. Nur bei Flo Peils Puppenversion, mit langer blonder Mähne, frotzelte die Band ein wenig. „Könnte auch Thomas Gottschalk sein“, sagte der Sänger zu EXPRESS.de.
Die Handlung in Kürze: Schäl träumt davon, Frontmann von Kasalla zu sein. Mithilfe von zwei Kühlschränken – einem lebensgroßen und einem im Puppenformat – teleportiert er Sänger Campmann nach Knollendorf, wo der ab dann als Stockpuppe agiert. Auch die Musikerkollegen tauchen im Holzformat auf und werden von Schäl nicht verschont.
Begleitet werden die Szenen von einigen Kasalla-Songs, teils in abgewandelter Form. Neben bekannteren Hits kommen auch Titel wie „Saach jestern op widdersinn“, bei dem plötzlich ein Hühnerchor einsteigt, oder „Dä Henker“ in einer Speimanes-Version vor.
Bis zum 13. Oktober wird „Dat Dörp met K“ aufgeführt, am Wochenende dreimal täglich. Es gibt nur noch bei einzelnen Terminen Resttickets. Die große Nachfrage zeigt, dass Kasalla auch im Hänneschen eine große Nummer sind.