Konzerte im TanzbrunnenKölsche Bands schon im EM-Fieber – neue Songs zum Turnier am Start

Nico Gomez mit Oliver Niesen.

Nico Gomez (r.) mit Oliver Niesen. Der Kölner Sänger hat mit Cat Ballou einen Song passend zur EM aufgenommen.

Die Fußball-Europameisterschaft wird auch mit ganz viel kölscher Musik über die Bühne gehen. Im Tanzbrunnen werden verschiedene Bands zu sehen sein. Zudem haben einige Gruppen spezielle EM-Titel am Start.

Das EM-Fieber steigt auch in Köln allmählich. Die Aufbauarbeiten für die Fanzone am Heumarkt laufen, auch im Tanzbrunnen wird für das Public Viewing alles vorbereitet. Rund um die Spiele wird es natürlich auch viel Musik geben. Die kölschen Bands haben sogar spezielle Turnier-Titel im Gepäck.

Am Freitag (14. Juni 2024) werden Cat Ballou um 14 Uhr am Alter Markt ein Kurz-Konzert geben, um offiziell die Fanzone zu eröffnen. Abends ist die Kölner Band noch einmal im Einsatz. Bei der großen Eröffnungsfeier vor dem Deutschland-Spiel im Tanzbrunnen stehen ab 18 Uhr erst Stadtrand auf der Bühne, danach ab 19 Uhr Cat Ballou.

Cat Ballou spielen Freitag am Alter Markt und abends im Tanzbrunnen

Die Band, die in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen feiert, fiebert dem Abend schon entgegen. „Ich freue mich sehr auf die EM in der eigenen Stadt. Das ist für jeden Fußballfan etwas ganz Besonderes“, sagt Keyboarder Dominik Schönenborn zu EXPRESS.de. „Besonders freuen wir uns natürlich auf die Eröffnung am Freitag und unseren Auftritt beim Public Viewing im Tanzbrunnen. Wir werden uns das Spiel danach vor Ort anschauen und ich bin mir sicher, dass Deutschland das Spiel gewinnt“.

Alles zum Thema Cat Ballou

Passend zum EM-Auftakt veröffentlichen Cat Ballou am Freitag auch eine neue Single. Der Kölner Sänger Nico Gomez (33) hat zusammen mit der Band den Song „Dabei sein“ produziert. Das Lied soll eine Hymne für den EM- und Olympia-Sommer werden. Das Video dazu wurde in der Straßenkicker-Base, an der Sporthochschule und im Stadionbad aufgenommen. „Geh da raus, mach das klar“, heißt es gleich zu Beginn, denn, „ey, da geht noch mehr, da geht noch so viel mehr. Sind wir nicht schon viel zu weit gekommen, um jetzt einfach umzukehren?!“

Videodreh von Cat Ballou.

Cat Ballou nahmen das Video zum Song mit Nico Gomez in der Straßenkicker-Base auf.

„Genau genommen habe ich diesen Song schon vor etwa zehn Jahren geschrieben, zusammen mit Robert Redweik“, verrät Nico Gomez über die Sommer-Single. „Aber erst jetzt ist genau der richtige Moment gekommen, um es zu veröffentlichen. Das Feature war das i-Tüpfelchen, weil der Song auch einfach so gut zu Cat Ballou passt.“

Gladbach, Pauli, Werder und mehr

Diese Fußball-Kneipen gibt es in Köln

Die „Flotte“ von außen.

Vielen Kölnerinnen und Kölnern dürfte die „Flotte“ am Zülpicher Platz als Partylocation ein Begriff sein. Besonders freitags und samstags in den Abendstunden steppt dort der Bär. Doch die „Flotte“ kann nicht nur Tanz und Musik. Sie ist auch unter Fußball-Fans bekannt – und zwar besonders bei den Anhängerinnen und Anhängern vom SV Werder Bremen, die sich dort regelmäßig zum grün-weißen Rudelgucken versammeln.

BVB-Fans schauen auf die Leinwand.

In die „Kölschbar“ an der Lindenstraße zieht es regelmäßig Fans von Borussia Dortmund. An Spieltagen verwandelt sich der kleine, aber feine Innenraum der Kneipe dann in ein Meer aus schwarz-gelben Trikots.

Chris Epting, Chef des Berrenrather hält vor dem Laden ein Schild des VfB Stuttgart hoch.

Unschwer ist am „Berrenrather“ auf der Berrenrather Straße in Köln-Sülz zu erkennen, welche Fußball-Fans der Gastronomiebetrieb besonders gerne zu Fußballspielen beherbergt. Denn: Dort prangt ein Schild, auf dem das Wappen des VfB Stuttgart deutlich zu erkennen ist. Das „Berrenrather“ bezeichnet sich laut Internetseite selbst als „Auslandsschwabenstützpunkt“ und gilt als offizieller VfB-Fantreff. Das Foto von Chef Chris Epting stellte er EXPRESS.de am 7. August 2023 zur Verfügung.

Im „Piranha“ läuft der Fernseher.

Im „Piranha“ auf der Kyffhäuserstraße steht den Gästen laut Internetseite frei, welche alle Spiele sie verfolgen möchten. Besonders wird jedoch hervorgehoben, dass auch die Fans des FC Bayern München nicht zu kurz kommen.

Gäste im Stiefel in Köln schauen das WM-Spiel zwischen Deutschland und Japan.

Obwohl Borussia Mönchengladbach der Erzfeind des 1. FC Köln ist, haben Fans des Klubs vom Niederrhein auch in Köln einen Ort, an dem sie die Bundesligaspiele ihres Vereins gemeinsam schauen können. Im „Stiefel“ auf der Zülpicher Straße versammeln sich zu Gladbach-Spielen regelmäßig viele Fans. So viele, wie ansonsten in Köln wahrscheinlich nicht auf einem Haufen zu sehen sind.

Die „Lotta“ in der Kölner Südstadt.

Die „Lotta“ auf dem Kartäuserwall, in der Nähe des Chlodwigplatzes, brummt nicht nur bei Spielen des 1. FC Köln. Auch der FC Sankt Pauli ist ein Herzens-Klub des Kneipenkollektivs, das regelmäßig die Spiele des Hamburger Vereins überträgt. „Kein Fußball den Faschisten“ prangt hier passend dazu als Banner im Innenraum der Kneipe an der roten Wand.

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Nächstes musikalisches EM-Highlight wird der kölsch-schottische Mitsingabend am 18. Juni ab 15 Uhr im Tanzbrunnen. Der schottische Kultsänger Ted Christopher wird mit Kölns Mitsingkönig Björn Heuser begleitet von sechs Dudelsackbläsern für Gänsehautstimmung sorgen. Um 19 Uhr werden die Höhner auftreten, um die Fans auf den Auftritt der Schotten am Tag danach in Müngersdorf einzustimmen.

Björn Heuser mit Ted Christopher und Albärt.

Maskottchen Albärt, Ted Christopher und Björn Heuser werden beim Mitsingabend am 18. Juni im Tanzbrunnen dabei sein.

„Wir werden mit Ted Christopher eine ganz besondere Version unserer FC-Hymne spielen. Dabei handelt es sich um eine Mischung aus ‚Loch Lomond‘ und besagter Hymne. Ziel ist es, dass die schottischen Fans mit uns Kölschen singen. Natürlich werden wir uns auch nicht lumpen lassen und gemeinsam mit ihnen auch auf Englisch singen. Natürlich wird auch ‚Viva Colonia‘ nicht fehlen.“

Höhner veröffentlichen neue EM-Version von „Steh auf, mach laut“

Am 19. Juni geben die Höhner ab 17 Uhr noch ein weiteres Konzert im Tanzbrunnen, ehe um 18 Uhr das Spiel Deutschland gegen Ungarn gezeigt wird. „Passend zur EM veröffentlichen wir unsere neue Single ‚Steh auf, mach laut‘ in der Version 2024. Die Nummer haben wir für unser neues Album ‚11 + 11‘ komplett neu aufgenommen und sind gespannt, was die Fußballfans dazu sagen“, kündigt Lück gegenüber EXPRESS.de an. „Auf beide Veranstaltungen freuen wir uns total und hoffen, dass wir so viele Fußballfans wie möglich zum friedlichen Mitsingen und anschließenden Fußballschauen animieren können.“

Die Höhner beim Konzert.

Die Höhner, hier am 9. März 2024, werden gleich zweimal bei den EM-Abenden im Tanzbrunnen zu erleben sein.

Am 23. Juni sind vor dem Deutschland-Spiel gegen die Schweiz Kasalla ab 20 Uhr zu Gast, am 24. Juni die Grüngürtelrosen ab 18 Uhr. Das Programm soll noch um weitere Bands ergänzt werden. Der Eintritt ist zu allen Veranstaltungen frei, die Kapazität aber begrenzt. In die Fanzone am Heumarkt passen 7500 Menschen, in den Tanzbrunnen 12.500.

Die Kölner Pop-Gruppe Bel Air.

Die Gruppe Bel Air hat einen Song zur EM geschrieben. Andre, Stefan, Frontmann Stevie, David und Thorsten (v.l.) sind schon im Turnier-Fieber.

Auch die Band Bel Air hat anlässlich der EM einen Song geschrieben. „Wir leben laut“ erscheint am 14. Juni. Die fünf Jungs haben sich 2021 gegründet und sind natürlich alle Fans des 1. FC Köln. „Wir hoffen, dass die deutsche Nationalmannschaft mehr Erfolg hat als der FC. Unsere Daumen sind jedenfalls fest gedrückt. Wir haben ein echt gutes Gefühl, dass sich die Euphorie im Land so stark auf die Mannschaft überträgt, dass sie das Ding gewinnen und den Pokal nach Hause holen“, sagt Frontmann Stevie Sauer.

Mit ihrem Lied wollen die Jungs den kölschen Fans eine Botschaft mitgeben: „Lebt im Hier und Jetzt, genießt die bunte EM-Atmosphäre friedlich in unserem Land und unterstützt die Mannschaft. Vergesst nicht: Wir alle sind die 12 Mann. Macht euch frei, genießt das Leben und vergesst für einen kurzen Moment den täglichen Wahnsinn.“ Bel Air werden ihren EM-Song am 15. Juni bei ihrem Konzert im „Gaffel am Dom“ spielen.