Ausgerechnet im Jubiläumsjahr muss sich die Kölner Band Cat Ballou ein neues Quartier suchen. Aus dem Proberaum samt angemieteten Lager muss die Gruppe in Kürze raus. Nun läuft die Suche.
„Riesengroßes Problem“Ausgerechnet im Jubiläumsjahr: Cat Ballou senden Hilferuf
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Seit vielen Jahren haben Cat Ballou (hier Hannes Feder, Oliver Niesen, Kevin Wittwer und Dominik Schönenborn, v.l.) im Studio am Niehler Hafen gearbeitet. Unser Bild zeigt sie dort am 1. Oktober 2019.
Das Jubiläumsjahr zum 25-jährigen Bestehen hält für die Kölner Pop-Band Cat Ballou weiterhin einige spannende Ereignisse bereit. Zuletzt spielte die Band beim Testspiel der Basketball-Nationalmannschaft gegen die Niederlande in der Hamburger Barclays-Arena zusammen mit Nico Gomez den neuen Song „Dabei sein“.
Am Freitag (19. Juli 2024) wird es besonders wild. Erst steht um 16.45 Uhr ein Auftritt auf der Brainwash-Stage beim Parookaville-Festival an. Abends folgt dann ein Konzert ab 20.50 Uhr auf der Heumarkt-Bühne beim CSD-Straßenfest.
Cat Ballou beim Parookaville-Festival und beim CSD-Straßenfest
Am Sonntag nehmen Cat Ballou dann mit dem KVB-Kampagnenwagen zum Motto „Seid lieb zueinander“ an der CSD-Demonstration teil. Nach der Fahrt im Rosenmontagszug ein weiterer Höhepunkt für die Gruppe.
Anschließend geht es für die fünf Musiker in den Sommerurlaub, ehe Mitte August wieder ein paar Festival- und Open-Air-Termine folgen. Aber ein ganz wichtiges Problem muss im Sommer noch gelöst werden: Die Erfolgsband verliert in gut zwei Monaten ihr „Zuhause“.
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Cat Ballou treten am Freitag (19. Juli 2024) sowohl auf dem Parookaville-Festival als auch beim CSD-Straßenfest in Köln auf. Unser Foto zeigt ihr Konzert am 19. April 2024 im Stadtgarten.
Seit vielen Jahren hat die Gruppe im Niehler Hafen ihr Studio, den Proberaum sowie ein Lager für das ganze Equipment. In den Räumlichkeiten am Rhein entstand das Album „Alles bunt“, dort wurde auch das im Herbst erscheinende neue Werk aufgenommen. Doch nun muss die Band aufgrund eines Mieterwechsels zum 1. Oktober ausziehen.
„Für uns ist das ein schmerzlicher Verlust“, sagt Gitarrist Yannick Richter zu EXPRESS.de. „Das war ein besonderer Ort, wo wir viele Stunden verbracht haben. Nun müssen wir zügig etwas Neues finden und das ist aufgrund der Anforderungen schon etwas Spezielles.“
„Wir haben ein Problem, ein riesengroßes“, ergänzt Sänger Oliver Niesen. „Wir sind für jede Hilfe dankbar. Das ist nicht nur ein Proberaum, sondern auch ein kreativer Rückzugsort. Wenn wir so einen Raum nicht mehr haben, wo wir so schön die Seele baumeln lassen können, können wir nicht mehr so schöne Musik machen.“
Zum Mitsingen und Mitschunkeln
Das sind die größten Hits von Cat Ballou
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Die Hymnen von Cat Ballou treffen mitten ins Kölsche Herz. Gegründet als Cover-Band, zelebrieren die Katzen offenen Lokalpatriotismus auch außerhalb der Karnevalszeit. Im kommenden Jahr 2024 feiern Oliver Niesen, Dominik Schönenborn, Hannes Feder, Yannick Richter und Kevin Wittwer ihr 25-jähriges Bühnenjubiläum. In dieser Bildergalerie stellen wir ihre größten Hits vor. (Foto vom 7. Oktober 2019)
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„Et jitt kei Wood“: Im Jahr 2012 gelang Cat Ballou der Durchbruch. Die Ode an ihre Heimatstadt ist deutschlandweit bekannt und mit über 18 Millionen Klicks auf Spotify immer noch ihr größter Erfolg. Im Endspurt des Karnevals 2013 gewann die Band damit den Kölner Wettbewerb „Loss mer singe“ und schaffte es anschließend auf Platz 14 der deutschen Singlecharts. (Foto vom 9. Februar 2023)
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„Hück steiht die Welt still“: Nur ein Jahr später stellte Cat Ballou unter Beweis, dass sie nicht bloß ein „One-Hit Wonder“ sind. Bei den Jungs steht nichts still, es geht immer weiter voran. Ein großer Renner ist das Lied besonders beim jährlichen Sessionsauftakt auf dem Kölner Heumarkt. (Foto vom 11. November 2022)
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„Liebe deine Stadt“: Die Zusammenarbeit mit Fußball-Weltmeister Lukas Podolski und dem Kölner Rapper Mo-Torres schlug im Jahr 2016 deutschlandweit ein. Innerhalb einer Woche wurde der Song über eine Million Mal auf YouTube angeklickt, schaffte es als bester deutscher Neueinsteiger in die Charts und dort bis auf Platz 26. „Köln, du bist und bleibst der Dom in der Brandung“, singt Cat Ballou und tut damit gleichzeitig Gutes. Ein Großteil der Erlöse kommt der Lukas Podolski-Stiftung zugute. (Foto vom 23. Dezember 2022)
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„Ming Stadt“: Die Hymne von 2013 fand ihren Weg bis in die Kabine der Bundesliga-Fußballer vom 1. FC Köln. Der in Kalk geborene Marcel Risse feierte dazu einst seine Vertragsverlängerung, auch der damalige Torwart und Mannschafts-DJ Timo Horn gab mit kölschen Tönen von Cat Ballou den Takt vor. (Foto vom 5. Februar 2021)
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„Immer immer widder“: Kölsche Mädche und Kölsche Junge tanzen Jahr für Jahr immer wieder zum Gute-Laune-Hit aus dem Jahr 2015. Auch in der neuen Session wird Cat Ballou bis zum Aschermittwoch damit das Publikum in Stimmung bringen. (Foto vom 7. Oktober 2019)
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„Mer fiere et levve“: Die Party-Hymne animiert seit 2017 auf kölschen Festen jeglicher Art, um gemeinsam zu schunkeln. Für Momente, die einem niemand mehr nehmen kann. (Foto vom 20. September 2018)
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„Heimweh“: 2019 besangen Hannes Feder, Oliver Niesen, Kevin Wittwer und Dominik Schönenborn (von links nach rechts) ihre Sehnsucht nach Dom, Kölsch und dem Lebensgefühl der Rheinmetropole – selbst wenn man nur kurzfristig mal weg ist. (Foto vom 1. Oktober 2019)
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„Lass uns nicht geh'n“: Im Oktober 2022 präsentierten die Katzen ihre neueste Single. „Vom Tanz des Lebens will ich noch mehr, sind wir auch voll und die Gläser leer“, singt Oliver Niesen ausnahmsweise auf Hochdeutsch. Treffende Zeilen, um in Karnevalsstimmung zu kommen. (Foto von 10. November 2022)
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„Du bes nit allein“: Eine emotionale Botschaft inmitten der Corona-Pandemie. Mit ihrem wehmütigen, aber auch hoffnungsvollen Song beteiligte sich Cat Ballou 2020 an der Aktion #nitallein. Im Spendenfond vom Festkomitee Kölner Karneval kamen so knapp 1,2 Millionen Euro für betroffenen Bühnenarbeiter und -arbeiterinnen, Künstler und Künstlerinnen, Tanzgruppen und Spielmannszüge zusammen. (Foto vom 17. Februar 2023)
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Cat Ballou suchen idealerweise eine leerstehende Halle in einem Industriegebiet. Für Studio und Proberaum werden rund 100 Quadratmeter benötigt, für das Lager 150 Quadratmeter. Kalk, Mülheim oder Niehl sind bevorzugte Stadtteile. Wichtig ist vor allem, dass sich niemand gestört fühlen darf, wenn auch schon mal bis tief in die Nacht geprobt wird.
„Im Oktober stehen unsere Konzerte in der Lanxess-Arena an, danach der nächste Teil der Tour, dann kommt auch schon wieder die Session. Da wäre es perfekt, wenn wir vorher ein neues Quartier finden“, sagt Richter. „Gemütlich können wir es uns überall machen. Hauptsache, die Größe passt für unsere Anforderungen.“