Freude, Brauchtum und Tradition – dafür steht seit 25 Jahren die „Lachende Kölnarena“. Zur Premiere erinnerten sich die Beteiligten an die schönsten Momente rund um die gigantische Kult-Party.
25 Jahre „Lachende Kölnarena“Peter Brings feiert Comeback – die schönsten Anekdoten der Stars
Es ist eine echte kölsche Erfolgsgeschichte. Am Samstagabend (6. Januar 2024) erfolgte der Startschuss für die diesjährige Ausgabe der „Lachenden Kölnarena“. Die Kultparty feiert ihr 25-jähriges Bestehen.
1999 gab es die erste Ausgabe des Traditionsformates. Schon 2023 wurde die Marke von 2,5 Millionen Gästen überschritten. Für die aktuelle Session gibt es nur noch an einigen Tagen ein paar wenige Tickets.
„Lachende Kölnarena“: 1999 gab es die erste Ausgabe der Kult-Party
Zwar gibt es im Jubiläumsjahr wegen der Handball-Europameisterschaft nur zwölf Termine, dafür wird erstmals an acht Tagen der erste Oberrang geöffnet. So können jeweils 13.000 Jecke mitfeiern. Die Änderung wurde von den Besucherinnen und Besuchern sehr gut angenommen. Auch der neue Moderator der Lachenden, Ken Reise, kam sehr gut an.
Peter Brings feierte sein Bühnencomeback. „Ich bin wieder kerngesund und topfit und freue mich total auf die Session“, sagte er zu EXPRESS.de, nachdem er im Dezember noch seine Auftritte bei Tommy Engels Weihnachtsshow absagen musste.
Anlässlich des Arena-Jubiläums hörte sich EXPRESS.de bei den Beteiligten um. Das sind die schönsten Anekdoten und Erinnerungen an ein Vierteljahrhundert „Lachende Kölnarena“.
Lanxess-Arena-Geschäftsführer Stefan Löcher: „Ich kann mich noch daran erinnern, wie ein Gast einen Grill mitbringen wollte, um sich und seine Freunde während der Lachenden mit Würstchen zu versorgen. Dann hatten wir einen Gast, der schon ein bisschen zu tief ins Glas geschaut hatte und vom Unterrang direkt in eine Mülltonne im Innenraum gefallen ist. Ein weiterer Gast war der Meinung, dass die Zeiten so gefährlich geworden sind, dass er eine echte Waffe mitbringen müsste. Als wir ihm diese abgenommen haben, konnte er das gar nicht verstehen – er hätte doch schließlich einen Waffenschein. Klasse waren auch zwei Jecke, die sich als Ordnungsamt-Angestellte verkleidet hatten und Knöllchen fürs Rauchen im eigentlichen Raucherbereich verteilt haben.“
JP Weber: „Es sind über 10.000 Menschen, aber sie sind so nah, als ob du mit ihnen an der Theke stehen würdest. Zwar habe ich großen Respekt vor den Auftritten in der Lachenden, freue mich aber total, dabei sein zu dürfen. Ich komme mit dem kleinsten Instrument Kölns, mit meiner Flitsch, das kann auch vor so vielen Jecken in die Hose gehen. Aber Energie kommt nicht aus den Lautsprechern, sondern aus dem Publikum.“
Marc Metzger: „Die Lachende ist Kult und gehört zum Kölner Karneval wie der Rosenmontagszug. Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie ich vor 16 Jahren zur Audienz bei Herrn Bauer-Hofner und seiner ehrwürdigen Gastspieldirektion Otto Hofner geladen wurde. Wenn man sich die Starfotos an den Wänden anschaute, nahm man direkt Haltung vor seinem Schreibtisch ein. Bei Herrn Bauer-Hofner wurde man nicht gebucht, nein, das war wie ein Einstellungsgespräch. Seine erste Frage: ‚Herr Metzger, trauen Sie sich einen Auftritt in der Arena zu?‘ Meine Antwort war nur ein ehrfürchtiges Nicken mit dem Kopf. Daraus ist eine Freundschaft entstanden, die ich nicht missen möchte.“
Jochen Damm und Frank Reudenbach (Klüngelköpp): „Wir sind jetzt zwar schon seit 20 Jahren dabei, aber ein Erlebnis werden wir nie vergessen. Als noch ganz junge Band standen wir auf der Bühne, total nervös und mussten dann feststellen, dass wir keinen Strom hatten. Was passierte? Die ganze Arena fing plötzlich an ‚Stääne‘ zu singen und überbrückte damit die Zeit, bis alles wieder funktionierte. Ein Wahnsinns-Moment, wo wir heute noch Gänsehaut bekommen.“
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Patrick Lück (Höhner): „Die Höhner waren ja von Anfang an mit dabei. Ich als Nesthäkchen war in meiner ersten Session 2023 total von der Atmosphäre überwältigt worden. Wenn du vor der vollen Arena stehst und die Leute die Songs mitschmettern, das ist Gänsehaut pur. Das sind einfach nur Glücksmomente.“
Kurt Feller (Räuber): „Ich werde es nie vergessen. Ich stand auf der Bühne und meine Ex-Verlobte stand direkt vor der Bühne, freute sich und zeigte immer auf meine untere Hälfte. Lächelnd grüßte ich sie, aber sie zeigte immer weiter. Ich dachte schon, sie erinnert sich an vergangene Zeiten. Erst nach unserem Auftritt wurde mir hinter der Bühne klar, was sie mir zeigen wollte: Den ganzen Auftritt über war meine Hose auf und sie wollte mich nur retten. Seitdem schaue ich vor jedem Auftritt dreimal nach, ob auch alles zu ist.“
Marita Köllner: „Wenn die Roten Funken im Elferrat sitzen, passiert immer etwas Verrücktes. Ich also in den Elferrat, tausche mit Heinz-Günter Hunold meine Perücke gegen seinen Federhut, stürme die Treppe wieder runter und lande statt auf der Bühne auf einem Transportrollbrett, mit dem ich dann quer über die Bühne gerollt bin. Passiert ist nichts, nur vor lauter Lachen hat es einen Moment gedauert, bis ich wieder singen konnte. Die Lachende ist etwas ganz Besonderes, du siehst zwar bis auf die erste Reihe keinen, aber das Gefühl der Menschenmassen, die jubeln, ist emotional unschlagbar. Es ist für mich jedes Jahr ein riesengroßes Erlebnis, dabei sein zu dürfen.“
Am Samstagabend kam der Auftritt von JP Weber erneut sehr gut an. Auch dem Dreigestirn gelang es, die Arena zu rocken. Die KG Rodenkirchen, die in diesem Jahr ihr zehnjähriges Bestehen feiert, erlebte ihre Elferrat-Premiere. Die Herren gaben bis zum Schluss alles und boten ein tolles tänzerisches Bild.