Die Räuber haben mit „Bär“ den nächsten Ohrwurm für die Session auf den Markt gebracht. Passend zum Titel hat die Band die Patenschaft für Brillenbär „Hans“ im Kölner Zoo übernommen.
Tierisch gut draufRäuber übernehmen Patenschaft im Kölner Zoo – Deutschland-Tour steht an
Die Räuber stecken mitten im Freudentaumel ihres 33-jährigen Bandjubiläums. Der Plan, sich neu auszurichten und stilistisch weiterzuentwickeln, ist aufgegangen. Ihr Comeback als „Räuber 3.0“ kann sich sehen lassen.
Nach ihren Sessions-Hits „Wigga Digga“ und „Oben unten“ folgt nun der „Bär“. Sänger Sven West: „Wir sind total happy, dass es uns gelungen ist, einmal mehr den Nerv der Jecken zu treffen.“
Räuber starten mit gleich zwei neuen Nummern in die Session
Passend zum Hit hat die Band die Patenschaft von Brillenbär „Hans“ im Kölner Zoo übernommen. Der lebt dort seit August 2024 und hat sich in kürzester Zeit zu einem der Publikumslieblinge gemausert.
„Wir hätten uns keinen besseren Bären aussuchen können. Er sieht gut aus, ist sehr agil und begeistert die Menschen mit seiner Art. Damit passt er perfekt zu uns“, lacht Gitarrist Andreas „Schrader“ Dorn. Christoph Schütt überreichte am Donnerstag (14. November 2024) die Patenschaftsurkunde des Zoos an die Band.
Neben der Party-Nummer „Bär“ haben die Räuber ihre berührende Ballade „Platz für Dich“ am Start. Der Mut, mit zwei neuen Titeln in die Session zu starten, hat sich gelohnt. „Dafür, dass die Leute die Nummer zum ersten Mal gehört haben, waren wir vom Résumé des Publikums überwältigt“, berichtet der Frontmann im EXPRESS.de-Gespräch.
Der Song zeigt aber auch, dass der Karneval nicht nur Party-Nummern braucht. „Selbst bei einer wild feiernden Meute, bei einer Herrensitzung oder auf dem Heumarkt hat das Lied funktioniert“, freut sich der Sänger. Das Video zu „Platz für Dich“ (hier anschauen) entstand übrigens an der französischen Küste in Le Havre.
„Zu unserem 33-jährigen Jubiläum wollten wir eine ganz besondere Tour machen. Und so waren wir mit dem ‚Räuberschiff‘ sieben Tage in Frankreich unterwegs. Als besonderes Bonbon hatten wir Räuber-Legende Karl-Heinz Brandt mitgenommen. Mit ihm haben wir noch mal die traditionellen Räuber-Songs auf die Bühne gebracht. Das waren nicht nur fürs Publikum Gänsehautmomente, sondern auch für uns“, betont Schrader.
Der Run auf die Räuber geht unterdessen weiter. Das Konzert im Gloria (13. Dezember) sowie die nächste Schiffstour im Mai ist bereits ausverkauft. Durch die Zusammenarbeit mit DJ Aaron vom Bierkönig von Mallorca hat der Hit „Oben unten“ nochmal mächtig zugelegt.
„Der Remix ist weit über die Stadtgrenzen von Köln so gut eingeschlagen, dass wir einfach mal checken wollen, ob wir auch bundesweit begeistern können“, sagt West.
Ihre erste Deutschland-Tour führt die Band deshalb nach Essen, München, Berlin, Bremen und Hamburg. „Wenn ich darüber nachdenke, wie sich gerade alles entwickelt, fehlen mir die Worte“, gesteht der Sänger. Trotzdem bleibt die Band bodenständig.
Urgestein Kurt Feller: „Wir sind eine verrückte Truppe, die sich nicht nur mag, sondern voller Energie und Tatendrang ist. Das spüren die Leute, weil es nicht aufgesetzt ist. Wir sind wirklich echt und ich glaube, das transportieren wir mit unserer Musik.“
Räuber: 221 Auftritte in der neuen Karnevalssession
Vor zwei Jahren musste die Band zu Auftritten noch kreuz und quer durch NRW fahren. „Diesmal ging es für uns zum Sessionsstart in Köln nur von Saal zu Saal“, freute sich Schrader. Dennoch mussten einige Termine in der Domstadt abgesagt werden.
„Wir wollen auch weiterhin den Vereinen im Umland, die in unseren schwierigen Zeiten zu uns gestanden haben, treu bleiben. Außerdem stehe ich auf dem Standpunkt: Wenn man nur in Köln spielt, kennen einen auch nur da die Leute“, sagt der Räuber-Sänger. Nun stehen erst einmal 221 Auftritte in der Session an, wobei sich Sven West auf jede Menge Jecke in Bärenfellkostümen freut.