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Kotzende am 11.11.„Zülpi“-Wirt aus Köln spricht Klartext: Hier gibt es ein ganz anderes Problem

Während an Karneval auf der Zülpicher Straße die Hölle los ist, scheint das Geschäft auf der Partymeile im Wandel. Ein „Zülpi“-Wirt erklärt die Probleme.

von Matthias Trzeciak  (mt)

Wenn zum Sessionsauftakt die Jecken wieder die Zülpicher Straße stürmen, sind die Beschwerden schon jetzt klar. Kotzende Jugendliche, Alkoholleichen, verdreckten Hauseingänge ...

Doch für Navid Larinezhad vom „Hillebrands“ auf der Zülpicher Straße gibt es ein ganz anderes Problem im Kwatier Latäng.

Zülpicher Straße in Köln: „Eine Bar nach der anderen Pleite“

„Die Gastronomie war sehr schwer im vergangenen Jahr. Das Ausgehverhalten hat sich verändert und auf der Zülpicher Straße geht eine Bar nach der anderen pleite“, erklärt Navid im Gespräch mit EXPRESS.de.

Alles zum Thema Zülpicher Straße

„Leider kommen keine Bars mehr nach, sondern mehr und mehr Food-Konzepte“, beschreibt der Gastronom die Situation. Sicher gebe es das Phänomen der Systemgastronomie auch in anderen Veedeln, aber auf der Zülpicher Straße sei das schon sehr auffällig.

Ob das ein Hindernis für die Feiernden an Karneval ist? Vermutlich nicht, aber klassische Kneipen wie der „Stiefel“ oder „Oma Kleinmann“ seien in Köln eine aussterbende Art. Früher habe es auf der Zülpicher Straße mehr von diesen Läden gegeben, erinnert sich Navid. Beispielsweise das „Magnus“ oder das „Oscar“.

Und zuletzt habe er an Karneval fast nur noch Jugendliche auf der „Zülpi“ gesehen. Mit irgendwelchen selbst gemischten, bunten Alkohol-Drinks – in großen Plastik-Wasserflaschen. Von denen gehe niemand zum Kölsch trinken in die Kneipe. „Oder die sind dann schon so betrunken und kommen nicht mehr rein. Für das Geschäft ist das gar nicht gut“, weiß Navid.

Hier lesen: „Oma Kleinmann“ an Karneval zurück – aber andere Kneipe mit Hiobsbotschaft

Während Karneval das Geschäft noch brummt, würden im Sommer oder an den „normalen“ Wochenenden weniger Gäste auf die „Zülpi“ kommen. Das sei jedenfalls sein Eindruck.

Früher habe er im „Hillebrands“ mit wesentlich mehr Personal gearbeitet. Heute brauche er so viel Personal nicht mehr. Die Lage habe sich eben ziemlich gedreht ...