Kölner Weihnachtsmarkt geräumtHerrenloser Koffer stand da wohl noch nicht lange – Ermittlungen laufen auf Hochtouren

Erneut musste ein Kölner Weihnachtsmarkt wegen eines herrenlosen Koffers geräumt werden. Für Polizei und Marktmeister gibt es Lob.

von Iris Klingelhöfer  (iri)

Wer versucht, auf den Kölner Weihnachtsmärkten Angst und Schrecken zu verbreiten? Nach dem erneuten Fund eines mit Sand gefüllten Koffers, diesmal am Sonntagabend (15. Dezember 2024) auf dem Weihnachtsmarkt „Heinzels Wintermärchen“ am Heumarkt, laufen die Ermittlungen der Polizei auf Hochtouren.

Der Koffer sei kurz nach 19.30 Uhr von einem Besucher entdeckt worden, berichtet Anika Schön, Sprecherin bei „Heinzels Wintermärchen“, am Montag gegenüber EXPRESS.de: „Der Besucher hat die Polizei alarmiert.“ Der Koffer war demnach auf der Holzbrücke an der Eisbahn abgestellt worden. 

Koffer auf Kölner Weihnachtsmarkt: Erst kurz zuvor hingestellt?

„Über die Brücke laufen auch regelmäßig die Marktmeister. Daher gehen wir davon aus, dass er dort noch nicht lange gestanden hat“, erklärt Anika Schön.

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Mit Blick auf die weiteren Weihnachtsmarkttage stellt sie aber auch klar: „Wir sind jetzt noch mehr sensibilisiert, freuen uns aber, wieder zu öffnen.“ 

Die Polizei habe einen großartigen Job gemacht, sagt die Sprecherin. „Wir waren auch sehr stolz auf unsere Marktmeister, wie souverän, ruhig und unaufgeregt die Räumung des Weihnachtsmarktes funktioniert hat.“ Sicherheit gehe natürlich vor, fügt sie hinzu.

Nach der Entdeckung des herrenlosen Koffers war die Eisbahn großräumig abgesperrt worden, bevor sich ein Entschärferteam des Landeskriminalamtes (LKA) das Gepäckstück unter die Lupe nahm und kurz vor 22 Uhr Entwarnung gab.


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Erst am Abend zuvor war ein mit Sand gefüllter Koffer auf dem Weihnachtsmarkt „Nikolausdorf“ am Kölner Rudolfplatz abgestellt worden. In dem Fall hatten ihn die Sicherheitsleute des Marktes gemeldet.

In beiden Fällen konnten der Besitzer oder die Besitzerin des Gepäckstücks bislang nicht ausfindig gemacht werden. Vieles deutet darauf hin, dass die Koffer, in denen sich jeweils mehrere Kilogramm Sand befanden, vorsätzlich dort abgestellt wurden.