Der 25. Juli: Einmal im Jahr regnet es auf dem Kölner Melaten-Friedhof Konfetti und Rosenblätter. EXPRESS.de erklärt, was dahintersteckt.
Immer am 25. JuliKonfetti-Regen auf Kölner Melaten-Friedhof: Das steckt dahinter
Ganz bestimmt wird im Himmel am 25. Juli ein kleines „Piccolöchen“, aufgemacht, Rievkooche in die Pfanne gehauen und geschunkelt. Aber auch hier auf der Erde ist dann zumindest ein bisschen Geburtstagsstimmung angesagt.
Montagmittag, der Melaten-Friedhof in Köln: Zu Ehren einer großen Kölnerin – und natürlich einer liebevollen Mama und Oma – kommen dann Tochter Andrea und Enkeltochter Nelly an das Grab von Sängerin Marie-Luise Nikuta, die 2020 im Alter von 81 Jahren gestorben ist.
Köln: Familie feiert Geburtstag von Marie-Luise Nikuta auf Melaten
„Sie würde sich freuen. Deshalb machen wir das jedes Jahr zu ihrem Geburstag“, erklären die beiden die rührende Geste. Papierkonfetti natürlich wegen Fastelovend – und Rosen hat Marie-Luise Nikuta geliebt. Sie wäre Montag 84 Jahre alt geworden.
Doch nicht nur am Montag wird gefeiert, bereits am Samstag (23. Juli) gab es eine tolle Veranstaltung zu Ehren von Kölns Motto-Königin: Der Verein „Levve Un Levve Losse e. V. – Freundeskreis Marie-Luise Nikuta & Förderkreis Kölnischen Liedgutes“ hatte eingeladen, um der Sängerin zu gedenken.
Aufgrund der Corona-Pandemie hatte es bislang keine Trauerfeier gegeben – das wurde einfach mit einer Geburtstagsfeier nachgeholt, deren Idee von Vereinschef André Schulze Isfort stammt.
Rund 100 Menschen sangen im Kattwinkel am Eigelstein die Evergreens der Nikuta – und Tochter Andrea war begeistert. „Das hätte Mama sehr gefallen. Ich möchte mich ganz herzlich beim Verein und allen Helferinnen und Helfern bedanken.“
Auch für Andrea wurde es emotional, denn unter anderem wurde auch ein Song gesungen, den Mama Marie-Luise ihrer Tochter gewidmet hat: „E paar Grosche för Ies….“
Ken Reise als Julie Voyage hielt einen Vortrag über ihr Leben und sang – und so war es ein würdiger Abend zu Ehren der Sängerin. Besonders schön: Auch „Lachende“-Chef Eberhard Bauer-Hofner ließ sich blicken. Auch er hat Kölns Motto-Königin nicht vergessen.