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Scheidender PolizeichefNach Paukenschlag: Falk Schnabel nennt Gründe für Abschied aus Köln

Polizeipräsident, Falk Schnabel, erklärt die Ergebnisse einer Ermittlung auf einer PK.

Kölns Polizeipräsident Falk Schnabel, hier am 30. Mai 2022 zu sehen, legt sein Amt in wenigen Wochen nieder.

Das kommt überraschend: Falk Schnabel wird seinen Posten als Kölner Polizeipräsident in wenigen Wochen wieder räumen.

Sein Gastspiel währte gerade einmal anderthalb Jahre an: Kölns Polizeipräsident Falk Schnabel (54) wird die Behörde zum Oktober schon wieder verlassen.

Erst im April 2022 hatte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) den Juristen zum Präsidenten der Kölner Polizei ernannt. Schnabel zieht es nun weiter in den Norden: Er wird Polizeipräsident von Hamburg – und damit auf Ralf Martin Meyer (63) folgen, der im Herbst in den Ruhestand geht. Eine offizielle Bestätigung seitens der Hamburger Innenbehörde liegt inzwischen vor.

Polizei Köln: Falk Schnabel verlässt das Präsidium „aus heiterem Himmel“

„Die Amtsübernahme soll im Oktober dieses Jahres erfolgen“, heißt es in einer Mitteilung. Laut EXPRESS.de-Informationen kommt die Nachricht von Schnabels Wechsel für die Kölner Beamtinnen und Beamten aus heiterem Himmel.

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In Hamburg wird Falk Schnabel der Chef von knapp 10.000 Polizistinnen und Polizisten – das sind fast doppelt so viele wie in Köln.

Schnabel selbst begründet seinen Wechsel nach der kurzen Zeit in Köln folgendermaßen: „Es ist eine Entscheidung für Hamburg, nicht gegen Köln.“ Vielmehr seien es persönliche Gründe, die der scheidende Polizeichef jedoch nicht weiter ausführt.

Für Abschiedsworte sei es aber noch zu früh, wie er verlauten lässt: „Ich habe noch etwa drei Monate Zeit, in denen ich mit vollem Engagement und ganzem Herzen für die Polizei Köln und die Menschen in unserer Stadtregion da sein werde.“

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„Mit Falk Schnabel gewinnen wir einen bereits amtserfahrenen Polizeipräsidenten, der die Aufgaben und Herausforderungen in einer Großstadt kennt und mit der Führung einer großen Polizeiorganisation bestens vertraut ist“, erklärt Hamburgs Innensenator Andy Grote.

Schwerpunkt von Schnabels Arbeit seien zuletzt unter anderem Präsenzkonzepte für polizeiliche Brennpunkte, die vernetzte Arbeit im Bereich Drogen und Sucht und die Bekämpfung der Kinderpornografie gewesen. Innensenator Grote: „Er bringt alles mit, um an die erfolgreiche Arbeit von Ralf Martin Meyer anknüpfen zu können und Hamburg in sicherem Fahrwasser zu halten.“

Und auch finanziell lohnt sich der Wechsel für den 54-jährigen Familienvater: In Hamburg ist die Besoldungsstufe höher dotiert als in NRW.

Falk Schnabel trat im April 2022 die Nachfolge von Uwe Jacob als Kölner Polizeipräsident an, zuvor war er als Leiter der Polizei in Münster. Wer in Köln nun auf den scheidenden Präsidenten folgt, ist noch offen. (nb, iri)