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Kölner Dom besetztPlötzlich brennen Bengalos – Polizei muss einschreiten

Polizei am Kölner Dom.

Polizei am Kölner Dom. Dieses Foto wurde am 23. Dezember 2023 aufgenommen und steht nicht im Zusammenhang mit den Protestaktionen, die am Samstag (23. März 2024) in Köln stattgefunden haben.

Der Kölner Dom wurde am Samstag von Aktivisten und Aktivistinnen besetzt. Sie zündeten auch Bengalos. Die Polizei musste einschreiten.

von Matthias Trzeciak  (mt)

Plötzlich brannten Bengalos am Kölner Dom – zudem hing ein Banner an einem Baugerüst an der Fassade.

Große Protestaktionen am Samstag (23. März 2024) in der Kölner Innenstadt, die auch die Kölner Polizei auf den Plan rief.

Polizei am Kölner Dom – Aktivisten und Aktivistinnen zünden Bengalos

Unter anderem hatte die Initiative „No Borders Cologne“ zu einer Kundgebung aufgerufen. Die schien allerdings etwas aus dem Ruder zu laufen.

Alles zum Thema Kölner Dom

Aktivisten und Aktivistinnen kletterten gegen Mittag auf ein Baugerüst am Kölner Dom, entzündeten vier rote Bengalos und spannten ein Protestplakat auf.

Hier das Instagram-Video der Dom-Besetzung anschauen:

Auf dem Banner stand die Botschaft „Köln abschiebefrei machen“! „No Borders Cologne“ veröffentlichte auch ein Video der Aktion – unter anderem auch bei Instagram (siehe oben).

Eine weitere Personengruppe verschaffte sich Zutritt zum Dom und warf Flugblätter. Domschweizer griffen ein und begleiteten die Protestierenden nach draußen, bestätigte ein Polizeisprecher am Sonntagmorgen (24. März) gegenüber EXPRESS.de.

Nach Meinung der Aktivisten und Aktivistinnen würde die EU eine menschenfeindliche und rassistische Abschottungspolitik führen.

Hier mehr lesen: Wie sähe Köln ohne Dom aus? Foto wirft Fragen auf

Dabei geht es um die Reform des gemeinsamen europäischen Asylsystems (GEAS). Die Ampel-Regierung gebe grünes Licht für die Reform statt sich für eine menschenwürdige Asylpolitik und faire Asylverfahren einzusetzen. Auch der Kölner Dom könne ein Fluchtort für Geflüchtete oder Obdachlose sein, so die Message der Initiative.

Einsatzkräfte der Kölner Polizei sperrten Teile der Domplatte ab. Von mehreren Dom-Besetzern und -Besetzerinnen wurden die Personalien aufgenommen. Festnahmen soll es nicht gegeben haben.

Asyl-Recht: Weitere Protestaktion in am Kölner Hauptbahnhof

Die Organisationen Seebrücke Köln und Sea-Eye Köln hatten am Samstag zudem zu einer Mahnwache aufgerufen. Die fand am Samstag in der Zeit von 11.30 Uhr bis 16 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz statt.

Die Initiativen hatten unter anderem Baustellenschilder auf dem Bahnhofsvorplatz aufstellen, um symbolisch auf den Abbau des Menschenrechts auf Asyl aufmerksam zu machen.

Im April sind die geplanten Reformen Thema im EU-Parlament. Damit soll die irreguläre Migration begrenzt werden. „Wir wollen, dass das Sterben auf dem Mittelmeer und das Chaos und die Rechtlosigkeit an den Außengrenzen ein Ende haben. Das geht nur mit europäischen Lösungen, die auch in der Realität funktionieren“, sagte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) bereits im Dezember 2023.