Kein KölschSzenebrauerei kommt mit neuer Sorte in den Handel – „viel getüftelt“

Die Zappes-Chefs Nicolas Lutz (li.) und Maximilian Koeser.

Die Zappes-Chefs Nicolas Lutz (l.) und Maximilian Koeser. Das Foto wurde am 2. Juni 2021 aufgenommen.

Pils in Köln? Das produziert Zappes schon länger. Nun kommt eine neue Sorte hinzu, die in einer Kölsch-Brauerei hergestellt wird.

von Matthias Trzeciak  (mt)

Die Kölner Pils-Marke Zappes Broi mischt den Kölner Biermarkt ganz schön auf. Während der Corona-Pandemie waren es Nicolas Lutz (34) und Maximilian Koeser (36), die das Pils-Projekt ins Rollen brachten.

Köln kann also nicht nur Kölsch. Die Zappes-Sorten Pils, Radler und Sport (alkoholfrei) gibt es inzwischen in über 280 Kölner Kiosken, Getränke- und Supermärkten und Gastronomien. Jetzt kommt eine neue Sorte hinzu. Dafür sind die beiden Inhaber eine überraschende Partnerschaft eingegangen.

Kölner Brauerei Zappes bringt Helles auf den Markt

Ab April soll Zappes Hell in den Handel kommen. Während in Deutschland der Bierkonsum immer weiter sinkt, wird die Biersorte Helles immer beliebter. Zahlreiche Großbrauereien haben den Trend inzwischen erkannt und produzieren ebenfalls die bayrische Ur-Sorte. Jetzt wird Helles also auch in Köln hergestellt.

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„Wir machen das allerdings nicht alleine, sondern wir haben uns dazu mit der Früh Brauerei einen erstklassigen Partner mit ins Boot geholt“, erklärt Maximilian Koeser im Gespräch mit EXPRESS.de.

„In der Braustätte der Früh-Brauerei haben wir einige Male getüftelt, verkostet und gebraut, bis ein echtes Zappes Hell geboren war. Das war herausfordernd, aber wir hatten auch viel Spaß beim Testen“, erinnert sich der 36-Jährige und scherzt: „Jetzt braucht keiner mehr nach Bayern zu fahren für ein gutes Hell, das wird jetzt bei uns in Köln hergestellt.“

Eine Bierflasche wird in die Kamera gezeigt.

So wird die Zappes-Hell-Flasche aussehen.

Pils, Radler und Sport werden zudem weiterhin an alter Braustätte produziert und abgefüllt.

Der Vorteil an der Zusammenarbeit mit der Kölsch-Brauerei Früh sei nicht nur die Produktion und die Logistik, sondern vor allem auch der gemeinsame Vertrieb.

Die Sorte Helles hatte die Brauerei Zappes bereits 2024 testweise im Programm. „Die Nachfrage war riesig“, sagt Koeser. So habe man sich entschieden, Helles dauerhaft ins Programm zu nehmen.

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Aber warum bringt man ausgerechnet inmitten von Kölsch-Trinkern und -Trinkerinnen ein Pils beziehungsweise ein Helles auf den Markt?

„Weil wir einfach mal etwas anders machen wollten. Kölsch wird in Köln natürlich immer fester Bestandteil sein. Wir wollen dem Gaumen des Rheinländers aber mal etwas Abwechslung bieten und einen neuen, jungen Ansatz fahren“, so Koeser.