Nicht nur Fußball-FansKuriose Szenen bei Kölns kleinstem Public Viewing zur EM 2024

Einige Menschen stehen im Kölner Hauptbahnhof vor einem Fernseher und schauen gemeinsam ein EM-Spiel.

Ist das Kölns kleinstes Public Viewing? Vor dem Fernseher im Kölner Hauptbahnhof kamen rund um das Spiel zwischen der Türkei und Österreich am Dienstagabend (2. Juli) einige Menschen zusammen.

Auch abseits der großen Fanmeilen lässt sich in Köln die EM 2024 gemeinsam erleben. Im Hauptbahnhof kommt es dabei zu durchaus kuriosen Szenen.

von Thomas Werner  (tw)

Auf den Fanmeilen zur EM 2024 kommen, auch in Köln, die Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen und Schichten zusammen. Da stehen ehemalige Fußball-Profis neben Hausfrauen, Klempner neben Führungskräften aus höheren Etagen!

Ein verbindendes Fußball-Fest, so wie es sein sollte. Erst am Dienstagabend (2. Juli 2024) hat der Sieg der Türkei im Achtelfinale gegen Österreich (2:1) wieder für eine Mega-Party auf den Kölner Ringen gesorgt.

Im Kölner Hauptbahnhof verfolgten einige Menschen das EM-Spiel der Türkei

Wie kurios die Szenerien rund um die EM sein können, zeigte sich während des Türkei-Spiels auch am Kölner Hauptbahnhof. Ein kleiner Fernseher in der C-Passage (etwa am Rewe) sorgte für eine kleine Menschenansammlung.

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Während auf den Heumarkt (ca. 8000 Menschen) und in den Tanzbrunnen (ca. 12.000) große Menschenmassen passen, ans Konrad-Adenauer-Ufer im Maximalfall sogar 50.000, fand hier so etwas wie Kölns kleinstes Public Viewing statt.

Und es wurde bunt. Denn neben einigen Reisenden, die auf dem Weg vom oder zum Gleis noch einige Minuten entbehren konnten, gesellten sich auch Einsatzkräfte der Bundespolizei, des DB-Sicherheitsteams, Mitarbeitende aus umliegenden Geschäften und ein paar der Obdachlosen aus dem Bahnhofsumfeld dazu.

Direkt vor dem Fernseher sind während der EM zudem einige Sitzplätze aufgebaut, zusammen mit den stehenden Gästen waren während des Türkei-Spiels im Durchschnitt etwa 70 bis 80 Menschen vor Ort.

Beim richtigen Public Viewing am Heumarkt war unterdessen wieder einiges los. Tausende türkische Fans feuerten die eigene Mannschaft aus der Ferne an, auch wenn der Bereich am Heumarkt nicht komplett gefüllt war.

Public Viewing am Heumarkt – kaum Pfiffe

Was auffiel: Anders als viele der türkischen Fans in den Stadien wurde beim Kölner Public Viewing kaum gepfiffen, die Zuschauerinnen und Zuschauer zeigten sich sportlich fair. Zwischenzeitlich wurde es sogar sehr still, nach dem 1:2-Anschlusstreffer der Österreicher zitterten die türkischen Fans um den schon sicher geglaubten Sieg.

So geht es am Samstag (6. Juli) für die Türkei gegen die Niederlande im EM-Viertelfinale weiter. Noch kann während der EM auch das „Mini-Public-Viewing“ im Kölner Hauptbahnhof für sieben Spiele (vier Viertelfinals, zwei Halbfinals, ein Finale) genossen werden.