Reaktion war falschMann (38) nach Polizei-Kontrolle am Kölner Hbf plötzlich in Lebensgefahr

Streifenwagen der Polizei steht vor dem Kölner Hauptbahnhof, im Hintergrund sind einige Menschen zu Fuß unterwegs.

Am Kölner Hauptbahnhof ist ein 38-jähriger Mann kontrolliert und später festgenommen worden. Das Symbolfoto wurde an Silvester 2019 aufgenommen.

Statt eine Kontrolle über sich ergehen zu lassen, brachte sich ein 38-Jähriger in Köln lieber in Lebensgefahr.

von Thomas Werner  (tw)

Mit dieser Entscheidung hat er sich selbst in Lebensgefahr gebracht! Am Kölner Hauptbahnhof hat am Samstagabend (30. November 2024) ein 38-jähriger Mann die Bundespolizei auf Trab gehalten. Der Abend endete für ihn in Gewahrsam.

Dabei hatte alles recht harmlos angefangen. Gegen 22.50 Uhr wurde der Mann von einer Streife der Bundespolizei kontrolliert.

Kontrolle am Kölner Hauptbahnhof läuft aus dem Ruder

Der Mann konnte sich zunächst nicht ausweisen und machte nur mündlich Angaben zu seiner Identität. Bevor die Überprüfung jedoch abgeschlossen werden konnte, reagierte der Obdachlose plötzlich über! Er sprang ins Gleisbett und flüchtete auf den gegenüberliegenden Bahnsteig und in Richtung des Breslauer Platzes.

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Eine lebensgefährliche Aktion! Denn auch im Bahnhof, wo kein Zug mit voller Fahrt unterwegs ist, ist der Aufenthalt im Gleisbereich potenziell tödlich, sollte sich genau in dem Moment ein Zug nähern.

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Der 38-jährige Mann hatte Glück – zumindest, was seine gefährliche Aktion angeht. Die Flucht endete dennoch schnell. „Weiter angeforderte Kräfte der Bundespolizei stellten den Flüchtigen am Breslauer Platz, brachten ihn zu Boden und führten ihn zur weiteren Sachverhaltsaufklärung der Containerwache zu“, so eine Sprecherin der Bundespolizei.

Dabei stellte sich heraus, dass der 38-jährige Mann polizeibekannt ist und über keinen gültigen Aufenthaltsstatus in Deutschland verfügt. Zudem war er durch das Amtsgericht Düren zur Festnahme ausgeschrieben, da gegen ihn ein Untersuchungshaftbefehl wegen Einbruchsdiebstahls vorlag.

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Zuvor war er durch Fingerabdruck zweifelsfrei identifiziert worden. Ein Abgleich in der entsprechenden Datenbank hatte einen Treffer ergeben.

Der 38-Jährige wird sich nun bezüglich seiner Diebstahl-Vorwürfe verantworten müssen. Nach Abschluss aller Maßnahmen wurde er von der Bundespolizei an die Polizei übergeben.