Im Kölner Hbf durchgedrehtMann (20) von Polizei freigelassen – unglaublich, was er kurz darauf tut

Die neue Polizeiwache der Bundespolizei im Hauptbahnhof.

Die neue Polizeiwache der Bundespolizei im Kölner Hauptbahnhof kann bald bezogen. Das Foto wurde am Montag (3. Februar) aufgenommen. Ein 20-jähriger Mann hat die Einsatzkräfte vor Ort gleich mehrfach beschäftigt.

Die Delikte des 20-jährigen Mannes werden immer mehr. Das hat nun Folgen für ihn.

von Thomas Werner  (tw)

Das nennt man wohl „unbelehrbar“! Ein 20-jähriger Mann hat die Sicherheitsdienste und die Bundespolizei am Kölner Hauptbahnhof am späten Sonntagabend (2. Februar 2025) gleich mehrfach beschäftigt – und konnte sich einfach nicht beruhigen.

Gegen 22 Uhr hatten Einsatzkräfte der Bundespolizei erstmals mit ihm zu tun: Vom Sicherheitsdienst der Deutschen Bahn waren sie als Unterstützung angefordert worden.

Nacht in der Zelle – doch direkt danach geht es weiter

Der Grund: Der 20-Jährige war wegen einer Hausrechtsmaßnahme (er ist bereits polizeibekannt) aus dem Bahnhof verwiesen worden, reagierte aber aggressiv, beleidigte und bedrohte die Sicherheitsleute.

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„Ferner wehrt er sich mit Tritten und Schlägen gegen die Hausrechtsmaßnahme, sodass er zu Boden gebracht und die Bundespolizei hinzugezogen wurde“, so eine Sprecherin. Während er am Boden lag, trat und schlug er weiter in Richtung der Sicherheitskräfte, wodurch einer von ihnen am Kopf getroffen wurde.

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Der Mann wurde auf die Wache der Bundespolizei gebracht, wo er die Beleidigungen und Bedrohungen diesmal gegen die Einsatzkräfte fortsetzte. In den Zellenräumen der Wache spuckte er nach den Einsatzkräften und schlug mehrfach seinen Kopf auf den Boden.

Die Folge: Er wurde festgenommen, verbrachte die Nacht in der Zelle. Ihn erwarten nun Strafanzeigen wegen Körperverletzung, Bedrohung, Beleidigung und Hausfriedensbruch.

Aber: Damit war der Fall noch nicht erledigt. Am Montagmorgen (3. Februar) gegen 6.30 Uhr traf die Polizei wieder auf ihn. Diesmal ging es um einen versuchten Diebstahl – 40 Minuten nach seiner Entlassung aus dem Gewahrsam!

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„Auch hier setzte er sein voran gezeigtes aggressives Verhalten fort. Aufgrund der Fortbegehung der Straftaten wird er nun dem Haftrichter vorgeführt“, so die Sprecherin.

Bereits in der jüngeren Vergangenheit war der Mann mehrfach in Konflikt mit dem Gesetz gekommen (Körperverletzungs-, Sachbeschädigungs- und Bedrohungsdelikte), jetzt muss er sich vor einem Richter verantworten.