Tritt nur ansatzweise das Szenario so ein, wie es der Kölner Biologe Mark Benecke jetzt bei einer Vorlesung in Bonn prognostiziert hat, könnten die Sommer in Köln in Zukunft extrem trocken werden.

So trocken, dass der Rhein vielleicht gar kein Wasser mehr führt oder nur noch wie ein Rinnsal am Kölner Dom vorbeifließt. EXPRESS.de hat die Künstliche Intelligenz (KI) mit den Hitzedaten gefüttert und ein Foto von der Stadt erstellen lassen.

Mark Benecke spricht über die Rekordwerte im Februar 2024

Das Ergebnis des KI-Programms ChatGPT ist genauso schockierend wie die Aussagen von Mark Benecke. Der hatte bei der Veranstaltung in Bonn über die Rekord-Temperaturen im Februar 2024 gesprochen.

So seien die hohen Temperaturen um diese Jahreszeit „nicht nur ungewöhnlich, sondern absolut katastrophal“ und „unvorstellbar“.

„Ich kann ihnen aus der Erfahrung der letzten Jahre mit großer Sicherheit sagen, dass wir den Höllensommer des Jahrhunderts und Jahrtausends kriegen werden“, warnte Benecke. Dabei bezog er sich nicht konkret auf die Kölner Region, sondern auf das Weltklima.

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Die Vermutungen Beneckes decken sich mit den Ergebnissen, des EU-Erdbeobachtungsprogramms Copernicus. Durch den fortschreitenden Klimawandel bewege sich die Erde in „unbekanntes Terrain“ mit nie da gewesenen Herausforderungen, heißt es beispielsweise.

Kölner Sommer 2022 war bereits extrem trocken

Laut den Copernicus-Messungen war der Februar mit einer durchschnittlichen Lufttemperatur von 13,54 Grad dieses Jahr 1,77 Grad wärmer als im Durchschnitt in den Jahren 1850 bis 1900.

Die Aussichten für den Sommer 2024 sind also dramatisch. Auch im Sommer 2022 herrschte in Köln eine extreme Rekord-Trockenheit (siehe Fotogalerie). Auch die Schifffahrt war betroffen.

Ob im Sommer 2024 in Köln der Rhein tatsächlich austrocknen könnte – aktuell eher unwahrscheinlich, aber der Klimawandel führt zu immer niedrigeren Wasserständen im Rhein. (mit afp)