Angst geht umDeutliche Worte nach Explosionen in Köln – „das muss zur Chefsache werden“

Ein Polizist steht auf der Kölner Ehrenstraße und untersucht die Stelle, wo am Mittwoch (18. September) eine Explosion ausgelöst wurde.

Die Ermittlungen der Polizei nach der Explosion am Mittwochmorgen (18. September) auf der Ehrenstraße laufen auf Hochtouren. Auch Teile der Kölner Politik melden sich jetzt zu Wort.

Die Kölner Politik reagiert auf die Anschläge in Köln am Montag (16. September) und Mittwoch (18. September).

von Thomas Werner  (tw)

Die beiden Explosionen in Köln haben Spuren hinterlassen – nach den Fällen am Hohenzollernring und an der Ehrenstraße macht sich Verunsicherung und Angst breit. Geht das jetzt so weiter?

Am Montagmorgen (16. September 2024) hatte ein Täter, nach dem nun öffentlich mit Fotos gesucht wird, für eine Detonation am Vanity gesorgt. Zwei Tage später, am Mittwoch (18. September), passierte eine ähnliche Tat am Modeladen LFDY auf der Ehrenstraße. Dass es Zusammenhänge gibt, liegt nahe, muss aber durch die Ermittlungen der Kölner Polizei erst bestätigt werden.

Explosionen in Köln: Parteien schalten sich in das Thema ein

Wenige Stunden nach dem Vorfall auf der Ehrenstraße haben sich auch Teile der Kölner Politik zu Wort gemeldet.

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Volker Görzel, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der FDP, wurde in seinem Statement sehr deutlich. „Die jüngsten Explosionen auf den Kölner Ringen und der Ehrenstraße sind alarmierend. Die Menschen in Köln sind verunsichert“, so Görzel.

Er fordere daher „die Landesregierung und Innenminister Herbert Reul auf, die Kölner Polizei in ihren Ermittlungen umfassend zu unterstützen und dafür zu sorgen, dass alle notwendigen Ressourcen bereitgestellt werden, um diese Anschlagsserie aufzuklären und die Täter zu stellen.“

Entsprechend sei nun vor allem Reul gefordert, sich dem Thema komplett zu widmen. „Diese Vorfälle müssen mit höchster Priorität behandelt und zur Chefsache erklärt werden. Der Innenminister und die Landesregierung sind jetzt in der Pflicht, entschlossen zu handeln, damit die Menschen in Köln wieder ohne Angst schlafen können“, so Görzel.

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Auch Karl Alexander Mandl meldete sich auf EXPRESS.de-Anfrage zu Wort. „Eine unerträgliche Situation, die den Menschen in Köln ein zusätzliches Gefühl von Unsicherheit gibt“, sagte der Chef der Kölner CDU.

Die nun laufenden Ermittlungen der Kölner Polizei beziehen sich nun unter anderem auf mögliche Hinweise zur Mocro Maffia. Noch sind sie aber nicht bestätigt.

Mandl dazu: „Ich habe großes Vertrauen in unsere Ermittlungsbehörden. An Spekulationen möchte ich mich nicht beteiligen, aber es kann und darf nicht sein, dass wir Schauplatz internationaler Drogenkonflikte werden, die mutmaßlich mit den Folgen der Legalisierung von Cannabis zu tun haben.“