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Nach Kölsch-AusBrauerei kündigt neues Bier an – aber kein Bio-Siegel mehr

Hellers-Chefin Anna Heller im Biergarten im Volksgarten

Hellers-Chefin Anna Heller am 28. Juni 2023 im Biergarten im Volksgarten. Die Brauerei kündigt ein neues Kölsch an.

Nach dem Aus des beliebten Bio-Kölsch bei Hellers bietet die Brauerei nun ein neues Kölsch an.

von Matthias Trzeciak  (mt)

Es war im Februar 2024 – da schlug die Kölsch-Nachricht ein, wie eine Bombe. Die beliebte Hellers-Brauerei stellte die Produktion ein.

„Nach 33 Jahren Hellers Biobier, einem Familienbetrieb in zweiter Generation, macht es uns unglaublich traurig! Aber die von allen Seiten immer weiter steigenden Kosten und der hohe Investitionsstau der Brauerei lassen uns keine Wahl“, hieß es damals in einer Mitteilung der Brauerei. Doch jetzt gibt es gute Nachrichten für alle Hellers-Fans.

Hellers Brauerei: Neues Kölsch, aber nicht mehr Bio

Denn bald gibt es Hellers Kölsch wieder zu kaufen – mit einem etwas anderen Logo. „Ab September auch im Handel“, kündigt das Unternehmen auf ihrer Webseite an.

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Und verspricht: „Ein Genuss wie aus dem Hellers Brauhaus im Kwatier Latäng. Gebraut nach dem Kölschen Reinheitsgebot.“

Auf der Facebook-Seite von Hellers gibt es dazu direkt eine Nachfrage: „Ist es denn ein Bio-Kölsch?“ Darauf antwortet die Brauerei: „Es ist kein Bio-Kölsch mehr und es wird auch kein Wiess mehr geben von uns.“

Auf dem Etikett der Flasche steht Hellers Kölsch. Wo das Bier gebraut wird, verrät die Brauerei erstmal nicht.

Eine Flasche und ein Glas Hellers Kölsch

So soll das neue Hellers-Kölsch aussehen.

Vermutlich geschieht dies im sogenannten Lohnsudverfahren. Größere Brauereien in Köln können ihre Kessel zur Herstellung von kleineren Kölschsorten zur Verfügung stellen.

So macht es beispielsweise die Schreckenskammer. Bis vor einigen Jahren war die Sorte in Köln kaum präsent. Inzwischen hat sich die Schreckenskammer zu einem Trend-Kölsch entwickelt, das bei Früh produziert wird. Ähnlich könnte es jetzt auch bei Hellers laufen.

Hier lesen: Brauereien in der Krise – darum ist der Kölner Bier-Markt so besonders

Warum Kölsch nicht einfach so in einer anderen Brauerei außerhalb von Köln gebraut werden darf?

Kölsch ist seit 1985 durch eine amtliche Konvention geschützt, die im März 1986 von 24 Brauereien unterzeichnet wurde. Mit dieser Konvention wurde Kölsch als geografische Herkunftsbezeichnung geschützt, sodass Kölsch mit zwei Ausnahmen nur in Köln gebraut werden darf.

Bei den Ausnahmen handelt es sich um Zunft Kölsch, gebraut von der Erzquell Brauerei in Bielstein, und Bischoff Kölsch, hergestellt von der Bischoff Brauerei in Brühl.