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EM-Knaller für KölnNach Kritik am Public Viewing: Stadt gibt weitere Fläche für deutsches Achtelfinale frei

Deutsche Fans beim Public Viewing am Heumarkt in Köln.

Das Public Viewing am Heumarkt musste am Mittwoch (19. Juni) bereits rund eine Stunde vor Anpfiff des Spiels gegen Ungarn geschlossen werden. Darauf reagiert die Stadt Köln nun.

Die Stadt Köln hat auf die Euphorie um die deutsche Mannschaft reagiert. Schon das Achtelfinale wird am Konrad-Adenauer-Ufer gezeigt.

von Thomas Werner  (tw)

Diese Entscheidung hatte sich abgezeichnet! Wie die Stadt Köln am Donnerstagnachmittag (20. Juni 2024) bekanntgab, wird das deutsche Achtelfinale bei der Fußball-EM am Konrad-Adenauer-Ufer zu sehen sein.

Die Stadt Köln reagiert damit vor allem auf die Stimmung im Land. Um das DFB-Team ist eine Euphorie entstanden. Beim Spiel gegen Ungarn (2:0) am Mittwochabend (19. Juni) musste der Bereich am Heumarkt (etwa 8000 Plätze) schon rund eine Stunde vor Anpfiff geschlossen werden, auch am Tanzbrunnen (ca. 12.000 Plätze) wurde es voll.

Deutsches Achtelfinale wird in Köln auch am Konrad-Adenauer-Ufer gezeigt

„Es hat sich gezeigt, dass bei Spielen der deutschen Nationalmannschaft ein hohes Interesse an der Fan Zone Heumarkt und dem Public Viewing Tanzbrunnen besteht“, heißt es von der Stadt.

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Daher sei nach Abstimmung mit den Sicherheitspartnern und Behörden entschieden worden, dass das Achtelfinale der deutschen Mannschaft am 29. Juni 2024 (entweder 18 Uhr oder 21 Uhr) ebenfalls am Konrad-Adenauer-Ufer übertragen wird.

Einige Fans hatten, auch auf Social Media, das Konzept der Stadt in Sachen Public Viewing kritisiert und eine Öffnung des Konrad-Adenauer-Ufers schon für das Spiel gegen Ungarn gefordert.

Wichtig dabei für Kölner Fans: Die Entscheidung bezieht sich nicht auf das letzte Gruppenspiel der DFB-Elf am Sonntag (23. Juni) gegen die Schweiz. Für dieses Spiel wird der Bereich am Rheinufer nicht geöffnet.

Am Mittwochabend hatte der eigens eingerichtete Public-Viewing-Bereich am Rheinufer seine Premiere gefeiert. Nach Stadtangaben waren etwa 25.000 Menschen aus Schottland vor Ort, um das Rahmenprogramm und die Partie gegen die Schweiz (1:1) zu verfolgen. Für bis zu 50.000 Menschen ist der Bereich etwa ausgelegt.

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Um den Standort am Konrad-Adenauer-Ufer hatte es im Vorfeld der EM viele Diskussionen gegeben. Viele Anwohnende kritisierten die Stadt für die Entscheidung. Das Planungsteam argumentierte aber, aufgrund der enormen Fan-Massen aus Schottland und England aus Sicherheitsgründen eine weitere Fläche zur Verfügung stellen zu müssen.

Die Generalprobe für das Konrad-Adenauer-Ufer ist gut gelungen, sagte Robert Voigtsberger, Beigeordneter für Bildung, Jugend und Sport der Stadt Köln, im Rahmen eines Termins am Donnerstag über das Schottland-Spiel gegen die Schweiz.

„Für uns ist wichtig, dass die Sicherheit zu jedem Zeitpunkt gewährleistet ist“

Zur Entscheidung, nun auch bei einem Deutschland-Spiel auf eine dritte Fläche zu setzen, erklärte er: „Für uns ist wichtig, dass die Sicherheit zu jedem Zeitpunkt gewährleistet ist. Dafür ist das Konrad-Adenauer-Ufer da – es ist die richtige Entscheidung.“

Vor der Achtelfinal-Partie der DFB-Elf wird noch das Spiel von England gegen Slowenien am Dienstag (25. Juni) ebenfalls am Rheinufer gezeigt, dann vor allem für die viele englischen Fans, die in die Stadt kommen werden. Der Bereich öffnet um 16 Uhr, das Spiel startet um 21 Uhr.

Noch nicht bestätigen wollte die Stadt hingegen, dass auch die möglichen weiteren K.o.-Spiele der deutschen Mannschaft am Konrad-Adenauer-Ufer gezeigt werden, die Drei-Flächen-Lösungen somit eine dauerhafte wird. Eine Entscheidung soll dabei aber in den kommenden Tagen getroffen und verkündet werden.