Das Zero Waste Cafe in Sülz erhält das Gütesiegel Jode Lade. Hier gibt es äthiopische Speisen in Köln.
„Jode Lade“-KölnGastro-Start: „Zero Waste Pop-up Café“ direkt mit Gütesiegel belohnt
Köln. Ein neuer „Jode Lade“: Kaffee, Zimtschnecken und äthiopisches Essen gibt es im neuen „Zero Waste Pop-up Café Sülz“! Im Miet-Restaurant „Die Malve“ hat sich das Café niedergelassen.
Noch bis 10. Januar gibt es hier ein besonderes Angebot durchs Fenster auf der Luxemburgerstraße.
EXPRESS hat ausprobiert, was äthiopische Speisen mitten in Kölle so können und dabei eine große Überraschung erlebt!
„Jode Lade“: Zero Waste Pop-up-Café auf der Luxemburger Straße
Wo in normalen Zeiten Geburtstage oder Weihnachtsfeiern zelebriert werden, hat sich jetzt das Team von Plastic2Beans im Mietlokal „Die Malve“ ausgebreitet.
Am Fenster können die Gäste hier bestellen und bekommen frischen Kaffee und/oder äthiopische Mittagsgerichte durchs Fenster.
Das Team rund um Chef Khali Martin Cheng hat dort im Sommer noch das Kasalla-Hinterhof-Konzert organisiert. Jetzt konzentriert er sich auf nachhaltigen Kaffee aus Äthiopien und Mittagsgerichte in Behältern, die keinen Müll produzieren.
Kölner „Jode Lade“ kommt vom Start-up „Plastic2Beans“
Das passt zum Konzept: Denn das in 2018 gegründete nachhaltige Start-up „Plastic2Beans“ kombiniert Entwicklungszusammenarbeit im Bereich Kunststoffrecycling mit fairem Handel von nachhaltigem Spezialitätenkaffee aus Äthiopien. Wenn Kölner hier jetzt hier einkaufen, spenden sie aktuell für äthiopische Projekte zur Covid-19-Bekämpfung.
Der Ansatz von Chef Khali Martin Cheng ist dabei klar: „Nachhaltigkeit allein ist kein Kaufgrund – es muss auch schmecken.“ So weit, so gut.
Köln: „Zero Waste Pop-up-Café“ bietet äthiopische Speisen an
- Angebot: Neben den üblichen Verdächtigen wie Kaffee in allen Variationen und Zimtschnecken können die Kölner hier immer wieder wechselnde äthiopische Gerichte und Original-Produkte ausprobieren. Besonders zu empfehlen: die traditionell äthiopische Spezialität „Teff.“ Das Gericht besteht aus buntem Gemüse und leckeren Hülsenfrüchten in pikanter Sauce. Die äthiopische Küche ist ziemlich vegetarisch, reichhaltig und von guter Qualität. Die Portionen sind groß. Die Speisen sind traditionell gewürzt, aber auch für jeden, der es nicht so scharf mag, ist es nicht zu viel des Guten.
- Preise: Wie so häufig sind nachhaltige Produkte nicht die günstigste Konsum-Variante. Doch hier kostet der fair gehandelte Kaffee 2,20 Euro (Americano klein), was verhältnismäßig günstig ist. Den normalen Kaffee aus dem Fenster (Americano groß) gibt’s für 2,70 Euro. Kinderpunsch kostet zwei Euro. Die Zimtschnecke gibt es für 3,50 Euro und das wechselnde äthiopische Mittagsgericht liegt bei etwa 11,50 Euro. Die Überraschung: Trotz nachhaltigem Konzept sind die Preise fair.
- Kölsch-Faktor: Der Kölsch-Faktor ist in diesem Café natürlich nicht so hoch wie bei einem typisch kölschen Gastronomen. Doch gerade das äthiopische Flair macht dieses Café aus. Die Location „Malve“ rundet das Erlebnis ab und ist absolut kölsch und gemütlich, auch wenn wir das Etablissement in Corona-Zeiten nur von außen bewundern können.
- Stimmung/Ambiente: Das Team ist jung und herzlich! Das Café mit mehreren Mitarbeitern, die aus Äthiopien stammen, ist absolut authentisch. Hier wird jeder Gast gut beraten und kann Fragen stellen. Als EXPRESS vor Ort war, konnte man sehen, wie fachmännisch Kunden selbst bei einem einfachen Kaffee auf die Hand beraten werden.
- Promi-Faktor: Die kölschen Promis müssen erst noch Wind vom neuen Café in Sülz bekommen. Dann können sie hier vorerst ziemlich unentdeckt den äthiopischen Genüssen frönen.
- Adresse: Luxemburger Straße 180 in 50937 Köln.
- Abholzeiten: Von Montag bis Freitag 10 bis 18 Uhr.
EXPRESS zeichnet seit Dezember 2020 in loser Folge Kölner Betriebe aus, nachdem sie getestet und für gut befunden worden sind. Das können Sie auf express.de nicht nur nachlesen – Sie können es auch im Stadtbild sehen. Jedes für gut befundene Lokal erhält an der Eingangstür das neue Gütesiegel „Jode Lade“.