Die Zülpicher Straße, das Party-Epizentrum an Weiberfastnacht, sieht wieder so aus wie vorher. Das ging schnell.
Ist Köln noch ganz sauber?Unglaubliche Bilder nach Weiberfastnacht auf der Zülpicher Straße

Copyright: Dirk Borm
Die Zülpicher Straße am Freitagmorgen (28. Februar) – die AWB haben offenbar ganze Arbeit geleistet. Andere Hotspots werden im Laufe des Tages gereinigt.
Ist Köln noch ganz sauber? Das kann an Karneval mit einem Augenzwinkern durchaus mit Nein beantwortet werden. Aber: Die Frage „Ist Köln wieder sauber?“ kriegt am Freitagmorgen (28. Februar 2025), zumindest auf der Zülpicher Straße, ein großes „Ja“!
Denn hier, im Epizentrum der Karnevalsparty an Weiberfastnacht (27. Februar), sieht es nur wenige Stunden später fast unglaublich aus! In der Nacht und auch schon am Donnerstagabend haben die Mitarbeitenden der Abfallwirtschaftsbetriebe (AWB) geackert – mit Erfolg!
Bereich um Zülpicher Straße schon frühzeitig von den AWB gereinigt
„Im Vergleich zu den Vorjahren blieb es an Weiberfastnacht in diesen Bereichen (Zülpicher Straße, Südstadt, Altstadt, d. Red.) und den Ausweichflächen deutlich leerer“, heißt es dazu von den AWB.
„Dadurch landete weniger Abfall auf den Straßen und die AWB kam insbesondere in der Spät- und Nachtschicht schneller als sonst mit der Reinigung voran. Auch die aufgestellten Eventtonnen wurden von den Feiernden gut angenommen.“
Allerdings: Gerade auf der Zülpicher Straße wartete durchaus viel Arbeit, schon am Donnerstagmittag war die Straße voll mit kleinen Flaschen und anderem Müll gewesen. Viele unachtsame Jecke hatten ihren Müll mal wieder einfach ins Nichts geworfen. Der Regen, der zeitweise einsetzte, tat sein Übriges dazu.
Ganz so schlimm wie am 11.11., als EXPRESS.de von einer Müllberg-Schande berichtete, war es aber offenbar nicht.
Deswegen packten die AWB-Kräfte frühzeitig an: „Bereits gestern Abend starteten die Reinigungsarbeiten. Diese wurden in der Nacht mit mehr als 50 Mitarbeitenden fortgeführt“, erklärt ein Sprecher. Rund 100 Mitarbeitende der AWB waren darüber hinaus seit 6 Uhr im Einsatz, die Grünanlagen werden seit 8 Uhr von 18 weiteren Mitarbeitenden gereinigt.

Copyright: Dirk Borm
Bereits am späten Donnerstagabend waren die AWB-Kräfte angerückt. Die Zülpicher Straße war zu dem Zeitpunkt noch sehr verdreckt.
„Die Stadtreinigung ist zufrieden mit dem Start des Straßenkarnevals. Das neue Austausch-System zur Leerung der Eventtonnen hat gut funktioniert. So konnten wir noch während des Events an den Hotspots die Tonnen leeren, das hat die Reinigungsarbeiten danach vereinfacht“, sagt Gerhard Bittdorf, Einsatzleiter der AWB.
Mit dem Ende von Weiberfastnacht ist der Karnevals-Großeinsatz für die AWB aber natürlich nicht beendet. Auch am Freitagabend wird gefeiert, dazu in den nächsten Tagen bis Dienstag (4. März) wohl fast durchgehend.
Die AWB werden deshalb weiterhin im Schichtbetrieb die Party-Hotspots in Angriff nehmen. Ein echter Jeck liebt seine Stadt und benutzt die Papierkörbe, die leuchtend orangefarbigen Eventtonnen, die Glassammelbehälter – und natürlich die Toiletten-Container, heißt es bei den AWB. Die Praxis sieht leider oft anders aus.