Alarm in den VeedelnZwei Brände in Köln in wenigen Stunden – einige Verletzte

Ein Wagen der Feuerwehr steht bei einem Einsatz mitten auf der Straße.

Die Feuerwehr musste sowohl am Samstagabend (13. Juli) als auch am frühen Sonntagmorgen (14. Juli) zu einem Brand im Kölner Stadtgebiet ausrücken. Das Symbolfoto wurde im April 2024 bei einem Einsatz in Mülheim aufgenommen.

Die Feuerwehr musste innerhalb weniger Stunden zu zwei Einsätzen in unterschiedlichen Kölner Veedeln ausrücken.

von Thomas Werner  (tw)

Bei zwei Brandereignissen am Samstagabend (13. Juli 2024) und am frühen Sonntagmorgen (14. Juli) war innerhalb weniger Stunden die Kölner Feuerwehr gleich doppelt gefordert.

In den frühen Morgenstunden am Sonntag hatte ein Anrufer um 2.08 Uhr eine Rauchentwicklung mit ausgelöstem Heimrauchmelder in einem mehrgeschossigen Wohnhaus in der Hillerstraße in Köln-Lindenthal gemeldet. Es konnte zunächst nicht ausgeschlossen werden, dass sich Menschen in Gefahr befinden.

Zwei Brände in Köln innerhalb weniger Stunden halten Feuerwehr auf Trab

Vor Ort fanden die Einsatzkräfte einen ausgedehnten Zimmerbrand in der zweiten Etage eines Wohnhauses vor. „Es bestand akut die Gefahr des Feuerüberschlages auf die Dachhaut und die benachbarten Wohnungen des betroffenen Gebäudes“, so ein Sprecher der Feuerwehr.

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Im Verlauf des Einsatzes wurden fünf Personen aus dem Wohnhaus gerettet. Ein Mann musste aus der Brandwohnung herausgeführt und dem Rettungsdienst mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung übergeben werden.

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Kurz darauf wurde er, begleitet von einem Notarzt, zur weiteren Behandlung in eine Spezialklinik nach Düsseldorf gebracht. Die vier übrigen Personen mussten nicht in ein Krankenhaus. Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit 56 Einsatzkräften und 19 Fahrzeugen im Einsatz.

Am Samstagabend um 20.48 Uhr war die Feuerwehr derweil zu einem Kellerbrand in Köln-Dellbrück gerufen worden.

In dem Gebäude, ein fünfgeschossiges Mehrfamilienhaus am Grafenmühlenweg, stellten die Einsatzkräfte starken Rauch im Keller fest und forderten weitere Unterstützung an.

Der aus drei Mehrfamilienhäusern bestehende Gebäudekomplex wurde vorsorglich durch die Kräfte der Feuerwehr geräumt. „Es brannte der Inhalt mehrerer Kellerverschläge im Wohngebäude mit zeitgleicher massiven Rauchausbreitung in den gesamten Gebäudekomplex“, so ein Sprecher.

Aufgrund der massiven Brandausbreitung über mehrere Kellerverschläge und der großen Mengen Müll konnte das Feuer erst nach etwa zwei Stunden gelöscht werden. Im Anschluss wurden umfangreiche Nachlöscharbeiten und Lüftungsmaßnahmen durchgeführt.

Es gab mehrere Verletzte, unter anderem zog sich ein Feuerwehrmann eine Rauchgasvergiftung zu und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Ein Anwohner stürzte vor dem Gebäude und zog sich Verletzungen zu. Berufsfeuerwehr, Freiwillige Feuerwehr sowie Rettungsdienst waren mit 85 Einsatzkräften und 29 Fahrzeugen im Einsatz.