Die Polizei ermittelt nach einer Kollision zwischen einem ICE und einem Auto zwischen Hagen und Lüdenscheid. Grund ist eine defekte Bahnschranke.
Horror auf NRW-StreckeAutofahrerin von ICE weggeschleudert: Polizei hat schlimmen Verdacht
Sie hatte einen Schutzengel und wird das Weihnachtsfest wohl wie einen zweiten Geburtstag feiern können: Eine 19 Jahre alte Autofahrerin wurde nur leicht verletzt, obwohl sie in ihrem Auto von einem ICE erfasst wurde.
Der Unfall ereignete sich am Mittwoch, 22. Dezember, wie die an einem Bahnübergang in Nachrodt-Wiblingwerde, das zwischen Hagen und Lüdenscheid liegt.
ICE von Dortmund nach Frankfurt: Kollision mit Auto an Bahnübergang
Wie die Bundespolizei am 23. Dezember weiter mitteilt, soll die Frau noch versucht haben, das Auto zu beschleunigen. Der Intercity von Dortmund nach Frankfurt erfasste aber den Wagen am Heck und schleuderte es gegen die Schrankenanlage. Die Frau kam mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus. Der ICE-Fahrer erlitt einen Schock.
Die 34 Reisenden, die sich in dem Intercity befanden, wurden durch Bundespolizisten und Rettungskräfte in Sicherheit gebracht. Wenig später konnten sie ihre Reise mit Taxis und Bussen fortsetzen.
Wie kam es zu dem schlimmen Unfall? Die Polizei geht einem schlimmen Verdacht nach: Offenbar liegt menschliches Versagen vor. Die Schranken an diesem Bahnübergang sind wegen der Arbeiten an der Ruhr-Sieg-Strecke nach der Flutkatastrophe vom Sommer außer Betrieb. Streckenposten sind für die Absicherung zuständig.
Warum der Zug, den für die Sicherheit eingesetzten Bahnmitarbeitern nicht gemeldet worden war, ist laut Bundespolizei nun Gegenstand der Ermittlungen. (jan)